AKie's Bogenblog

27. Dezember 2013

Schönes Wetter - Temperaturen knapp an den zweistelligen Bereich heran und ein wenig "Hüftgold" nach den Feiertagen.

So war ein kleines "Abnehmprogramm" angesagt - was eignet sich hierzu besser als eine gemütliche Bogenrunde mit Freunden im Parcours in Schenkenzell? Kurzerhand haben wir uns mit Ralf und Jutta S. verabredet, um gemeinsam eine gemütliche Runde zu drehen. Leider zog zu Beginn unserer Runde dann der Himmel kurzfristig zu ... glücklicherweise nur kurz, so dass wir dann bereits zu Hälfte der Runde wieder im strahlenden Sonnenschein unterwegs sein konnten.

Von der ersten Scheibe weg herrschte gleich die beste Stimmung - es gibt halt nichts schöneres, als mit Freunden eine Runde zu drehen ...
Neben uns "Zweibeinern" war auch der Vierbeiner - Torin - mit von der Partie. Es ist schon interessant anzusehen, wie brav er sich verhält: Sobald ein Schütze im Bogen steht, setzt er sich bei Herrchen oder Frauchen ab und wartet, bis alle ihre Pfeile abgegeben haben. Sofort im Anschluss daran sprintet er schnurstracks zur "erlegten" Beute und beäugt bzw. beschnüffelt das Trefferbild.

Wirft man dann noch einen Tannenzapfen, so ist er seelig. Besonders lustig dabei, wenn er einem Tannenzapfen hinterher jagt und sich beim Bremsen schier überschlägt ...

Ganz genüsslich schlenderten wir von Scheibe zu Scheibe, gaben unsere Schüsse ab und nutzten jede Gelegenheit zum Plausch; schließlich war es schon einige Zeit her, seit man sich das letzte Mal gesehen hatte - der Gesprächsbedarf deshalb durchaus hoch.

Leider hat darunter natürlich die Konzentration ein wenig gelitten, so dass schon der eine oder andere Fehlschuss zu verzeichnen war. Trotzdem entwickelte sich wieder ein spannendes "Familienduell" ...

Karin war erstmals mit ihrem neuen Köcher (Bodnik - "Ferguson-Line"; Weihnachtsgeschenk vom "Männe") unterwegs. Gefallen hat er ihr schon beim Auspacken unterm Christbaum - nun hat er seine Bewährungsprobe bestanden und Karin ist total zufrieden mit diesem wirklich schönen Rückenköcher.

Trotz der langen Pause (seit dem Nachtschießen in Jockgrim) hatte Karin keine Probleme und setzte einen schönen Treffer nach dem anderen. Darunter auch einige sehenswerte Kill, wie hier beim Weißwedelhirsch (Scheibe 10):

 

Am Ende standen bei Karin neun zweite Pfeile, ein dritter Pfeil sowie zwei Miss zu Buche. Erfreulich war für sie, dass häufig die nachgeschossenen Pfeile im Kill oder sogar im Spot saßen!

Unser Trefferbild beim Puma (Scheibe 4) - es geht auch noch besser ...

Ralf ließ es sich nicht nehmen, auch den Kadaver zu killen

Ralf hatte an seinem Bogen eine neue Pfeilauflage (extra dickes Leder) montiert und deswegen auch den Nockpunkt versetzen müssen. Leider hat sich dadurch sein Trefferbild etwas negativ verändert: Gerade bei den ersten Tieren kamen die Pfeile oft zu hoch, so dass er gleich mehrere zweite Pfeile benötigte. Erst nach und nach hat er sich an die offensichtlich auch höhere Pfeilgeschwindigkeit gewöhnt, wodurch ich mich schon von Beginn an ein wenig von ihm absetzen konnte.

Insgesamt war Ralf mit seiner Leistung zufrieden: Sechs zweiten sowie zwei dritten Pfeilen standen insgesamt 11 Kill gegenüber. Besonders erfreulich dabei, dass 50% der notwendig gewordenen zweiten Pfeile dann auch im Kill saßen.

Jutta hatte zu Beginn der Runde ein wenig Probleme: Bei den ersten vier Scheiben benötigte sie insgesamt 11 Pfeile. Ein Grund dafür konnten wir nicht feststellen - die Pfeile kamen häufig zwar auf der richtigen Höhe, saßen aber weit links. Dies zog sich durch die gesamte Runde hindurch - glücklicherweise hatte sie sich nach den ersten Tiere auf das Verhalten des Bogens eingestellt und konnte so viele Tiere dann mit dem ersten Pfeil erlegen. Am Ende der Runde kamen die Pfeile dann auch wieder Online ...

Mit insgesamt acht zweiten, vier dritten Pfeilen und einem Miss (Käuzchenbaum) war sie schlussendlich doch ganz zufrieden. Wie sagte Jutta am Ende der Runde so treffend: "Nicht das Ergebnis ist das Wichtigste - wichtig ist, dass es einfach Spaß gemacht hat". Wo sie recht hat, hat sie Recht!

Auch bei dieser Runde hatte ich wieder mein neues Smartphone (oder soll ich besser sagen meine neue Digicam mit Handyfunktion?) mit dabei: Das Galaxy S4 Zoom ist mir nach der kurzen Zeit bereits sehr ans Herz gewachsen. Dank des 10-fach Digitalzoom kann ich jetzt noch bessere Fotos auf unseren Runden machen.

Ralf an Scheibe 6: Der äsende Hirsch

Unsere Startzeit hatten wir ein wenig optimistisch gewählt: Man sollte um diese Jahreszeit einfach früh genug in den Wald aufbrechen. Da wir erst nach 14.00 Uhr zum Parcours aufgebrochen sind, wunderten wir uns nicht wirklich, als es gegen Ende der Runde langsam duster wurde ...

... die letzten drei Tiere fühlten wir uns dann schon stark an das Nachtschießen erinnert: Man konnte die Tiere zwar noch klar erkennen, den Pfeilflug sah man jedoch überhaupt nicht mehr. Saß der erste Pfeil nicht auf dem Tier, so wusste man nicht recht, wie man korrigieren sollte. Allerdings waren wir doch erstaunt, wie souverän wir unsere Treffer doch noch gesetzt haben.

Ich selbst war mit meiner Runde rundum zufrieden: Alle "Problemschüsse" saßen heute - die vier zweiten Pfeile holte ich mir allesamt an "einfachen" Scheiben ab. Das Problem war hier weniger das Schießen - es mangelte dann doch hin und wieder ein wenig an Konzentration! Mit insgesamt vier zweiten Pfeilen (zwei davon dann im Kill) und zehn Kill lag die Ausbeute in meinem derzeitigen Schnitt.

Die tolle Atmosphäre im Wald (von anfänglich ganz leichtem und feinen Nieselregen über Sonnenschein bis zur Abenddämmerung) sowie die netten Gespräche auf der Runde haben mir sehr viel Freude gemacht.

 

Die Abschlusstabelle:

  1. Andreas 452 Punkte

  2. Ralf 416

  3. Karin 372

  4. Jutta 340

Nach rund drei Stunden kehrten wir so - völlig entspannt und hoch zufrieden - aus der Runde zurück. Direkt im Anschluss ging es noch in die Schenkenburg, wo wir die verbrauchten Kalorien gleich wieder aufgefüllt haben ...

Schlussendlich beendeten wir den Abend erst nach einem weiteren Zwischenstopp bei uns zuhause. So wurde es ein vergnüglicher (und gegen Ende auch "weinseliger") Tag. Eine runde Sache, die geradezu nach Wiederholung schreit ...

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