24. November 2013
Während es in der Vorwoche in den Höhenlagen zu teils heftigem Schneetreiben kam, herrschte bei uns in Schiltach einfach nur "usseliges Wetter": Hochnebel, Regen, Kälte und kein Sonnenscheinchen weit und breit. Auch das Wochenende begann nicht unbedingt boegnfreundlich. Trotzdem zog es mich dann am Sonntag in den Parcours in Schenkenzell. |
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Temperaturen um 5 °C, Hochnebel und eine Luftfeuchtigkeit, die nahe an 100% gelegen haben dürfte ... Es gibt kein schlechtes Wetter - es gibt nur unpassende Kleidung: Also rein in die "Winterkleidung" und raus in den Parcours. Der Wald strahlte von Beginn an eine unglaubliche Ruhe aus. Abgesehen vom einen oder anderen Greifvogel hörte man nur das Rauschen der bis an die Grenzen gefüllten Bachläufe. Das gesamte Geläuf war patschnass. Trotzdem konnte ich die Runde gut gehen und genoss die einmalige Ruhe.
Blick über Schenkenzell in Richtung Schiltach |
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Die Wetterlage hat glücklicherweise gehalten - es blieb trocken auf der 71. Runde in diesem Jahr (somit fehlen mir nur noch zwei Rundgänge zum "Rekord" aus 2012). Gegen Ende der Runde lichtete sich der Hochnebel sogar ein wenig und es wurde leicht wärmer. Da es im Wald doch recht "duster" war, hatte ich eigens die Luminock-Pfeile mitgenommen. Eine gute Wahl wie sich bald herausstellen sollte: Den Pfeilflug der normalen Pfeile konnte ich auf Grund des spärlichen Lichts nur unzureichend nachverfolgen. Oft sah ich gar nicht, wo der Pfeil einschlug. So habe ich häufig einen zweiten "Korrekturpfeil" nachgeschossen. Durch die stark leuchtende Nocke konnte ich dann die technischen Fehler - und das waren auf dieser Runde doch einige - sofort sehen. Erfreulicherweise saßen die Korrekturpfeile dann häufig da, wo ich sie haben wollte (während die "normalen" Pfeile häufig aus der Richtung waren). Insgesamt war es heute eine wirklich durchwachsene Runde: Nur wenige Kill (9 - 7 davon mit dem ersten Pfeil) und insgesamt fünf zweite Pfeile brachten mir am Ende gerade einmal 444 Punkte ein. Vor allem die "Zweierserie" an den Scheiben 10 bis 12 (Weißwedelhirsch, Wolf, Braunbär) ist durchaus ungewöhnlich zu nennen ... |
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... allerdings war mir - wie so oft - die Entspannung wichtiger, als das Ergebnis (auf die Technik werde ich dann bei der nächsten Runde wieder einmal verstärkt achten!).
Und zumindest in der Hinsicht wurde ich nicht enttäuscht: Schon vom ersten Schuss weg fühlte ich mich - trotz des nicht gerade einladenden Wetters - sehr wohl und hatte einfach Freude beim "Waldspaziergang": Zwischenzeitlich ist nahezu das gesamte Laub abgegangen und es raschelt herrlich, wenn man so durch das frisch gefallene Laub streift. Zudem sieht man überall Pilze an den umgestürzten oder gefällten Bäumen sprießen. Deren Farbe erfreut mich immer wieder ... Alles in allem war es wieder ein wunderschöner Rundgang. Ich hoffe, dass der Schnee noch ein wenig auf sich warten lässt und ich so noch die eine oder andere "einfache" Runde gehen kann ... |
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