AKie's Bogenblog

20. Dezember 2013

Vorgezogenes Weihnachtsgeschenk von Tom:

Pünktlich zum Ferienbeginn, direkt im Anschluss an den letzten Unterrichtstag vor den Weihnachtsferien (gefolgt von der obligatorischen Weihnachtsfeier), kam Tom auf einen Sprung bei mir vorbei, um gemeinsam mit mir eine Runde in Schenkenzell zu drehen.

Als kleine Besonderheit und sozusagen als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk hatte Tom eine Überraschung für mich parat: Ich durfte auf dieser Runde meinen geliebten Baden-Latro im Auto zurücklassen und statt dessen die Runde mit seiner "Meister-Widow" (Zierfurnier Olive Ash und Byron Ferguson-Autogramm auf dem Wurfarm) drehen.

Zunächst war ich natürlich gespannt, ob ich denn überhaupt mir der Widow (wohlgemerkt mit meinen Pfeilen geschossen) zurecht kommen würde. Also ging es - ganz gegen meine Gewohnheit - zunächst auf die Übungswiese ...

... und was soll ich sagen? Gleich der erste Pfeil steckte - na schaut selbst, auf dem Bild links!

Nach einigen weiteren Testpfeilen konnte es dann hinaus auf die Runde gehen: Leider zog zu diesem Zeitpunkt der Himmel schlagartig zu. Nachdem es am Morgen nur stark bewölkt war, begann es nun leicht zu nieseln. Im Wald war es dann auch sehr duster und sowohl Tom als auch ich hatten Problemchen die Tiere ordentlich zu fokussieren.

Trotzdem hatten wir schon von der ersten Scheibe weg viel Freude - es ist schon lange her, dass wir uns direkt "duellieren" konnten. Wie so oft wurde es auch wieder eine "enge" Runde: An jedem Pflock wechselten wir uns mit dem ersten Schuss ab; so kam auch ein klein wenig "Druck" auf ...

Zwei unglückliche zweite Pfeile von Tom (an Scheibe 4 und 6) brachten mir sogar kurzzeitig die Führung. Dummerweise hatte ich dann an der Eule (Scheibe 7) einen Abpraller zu verzeichnen und beim Weißwedelhirsch (Scheibe 10) wusste ich nicht so recht, wie ich mit der Widow anhalten musste: Prompt kam der erste Pfeil zu kurz - somit wechselte die Führung.

 

Ungewohntes Bild: AKie mit Widow (!)

Obwohl auch Tom ungewohnt viele zweite Pfeile (insgesamt vier Stück) benötigte, gab er die Führung nicht mehr ab. Mit zehn Kill (zwei davon mit dem zweiten Pfeil) blieb Tom um ein Kill hinter mir - allerdings benötigte ich mit der Widow dann doch insgesamt sechs zweite Pfeile.

So kam Tom schlussendlich auf 450 Punkte, womit er mich (440 Punkte) knapp schlagen konnte. In dieser Hinsicht macht Tom einfach keine Geschenke ...

Selbst der Nieselregen konnte unsere Laune zu keinem Zeitpunkt trüben: Gemeinsam mit Freunden eine Runde durch einen Parcours zu drehen ist einfach eine der tollsten Dinge überhaupt! Dazu dann noch Klatsch und Tratsch auf den Wegen zwischen den Scheiben, Gefrotzel an der Scheibe und viele kleine Tipps, die man sich gegenseitig gibt ...

... und wenn dann das Ergebnis so knapp ausgeht, wie auf dieser Runde, dann passt das einfach perfekt.

Die Widow selbst hat sich vom ersten Moment an ganz gut angefühlt, auch wenn ich ein wenig mit dem Griff haderte. Hier macht es sich schon bemerkbar, dass die Baden-Latros genau auf meine Hand angepasst sind: Bei einigen Schüssen sind mir die Pfeile deutlich nach links ausgeschlagen, ohne dass ich zunächst wusste, wo das herrührte. Erst nach intensiver Beobachtung fiel Tom auf, dass ich im Handgelenk hin und wieder leicht abknickte. Nachdem dieser Fehler gefunden war und ich mich darauf konzentriert hatte, passte die Trefferlage sofort.

So ein ganz klein wenig hat mir mein Trainer da schon einen Floh ins Ohr gesetzt und mir den Mund ein wenig wässrig gemacht - so eine nette Black Widow könnte durchaus was für mich sein. Sehen wir mal, was 2014 bringen wird ...

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