AKie's Bogenblog

2. August 2013

Nachdem ich in der Vorwoche meine Ferienzeit wieder einmal dazu genutzt hatte, meinen Heimatparcours in  Schenkenzell ein wenig zu überarbeiten, war nun ein erster Rundgang angesagt:

Bei herrlichsten Wetter - Temperaturen deutlich über 30 °C, keinem Wölkchen am Himmel und noch nicht einmal einem lauen Lüftchen - wurde die geplante "kleine, entspannte Runde" zu einer schweißtreibenden Angelegenheit! Innerhalb kürzester Zeit war ich vollständig durchgeschwitzt und der Schweiß lief mir in Strömen über das Gesicht. Selbst der Bogen lag zeitweise nicht mehr sauber in der Hand, da alles nass war ...

Die Trinkflasche, die mir normalerweise locker für die Runde ausreicht war heute zur Hälfte der Runde bereits leer. Glücklicherweise gibt es auf dem Gelände ja gleich zwei herrlich klare Bachläufe, die mir dann mit ihrem guten und wirklich kühlem Nass weitergeholfen hatten ...

Insgesamt hatte ich in den Vortagen viele kleinere "Schönheitsreparaturen" auf dem Parcours vorgenommen: Zunächst einmal musste der Kojote auf seinem Baumstamm wieder neu befestigt werden - hatte er sich doch neulich soweit verdreht, dass er unter seinem Baumstamm hin. Das sollte nun - egal wie stark ein Gewitter hereinbricht - nicht mehr möglich sein. Die Treppenstufen sowie die Bachüberquerung beim Weißwedelhirsch hatte ich ebenfalls optimiert. Das war für mich gleich der Anreiz, diesen Schuss ein wenig umzustellen: Nun steht der mächtige Hirsch deutlich weiter im Wald, was die Szene noch realistischer wirken lässt.

Dann gibt es bei den Scheiben 1 und 2 gleich noch neue Tiere: An der Startscheibe findet man nun den wunderschönen Dachs (frisch saniert vom Projekt 3D); die Scheibe 2 wurde völlig überarbeitet. Hier steht nun - in einer völlig anderen Schussposition als bislang) ein Falke, der von seinem Baumstumpf aufmerksam die Umgebung beobachtet. Dieses Tier ist - steht man in einer Entfernung von 16 Meter davor - verdammt schmal *fg* ...

      Die neu aufgebauten Scheiben:

Die Runde selbst verlief zweigeteilt: Nachdem ich die beiden neuen Tiere gleich mit schönen Körpertreffern absolviert hatte, folgten auf den nächsten neun Tieren insgesamt sieben Kill; naja - beim Weißwedelhirsch war es (da ich zunächst ein wenig abgelenkt war) erst der zweite Pfeil, der sauber im Kill saß. Auch die anschließenden Schüsse haben mir wirklich gut gefallen: Alle Pfeile kamen sauber Online und waren, wenn sie nicht im Kill saßen, knapp über bzw. unter dem "magischen Kreis".

An Scheibe 19 riss mir dann plötzlich der Faden, die Konzentration war schlagartig weg. Gut - beim Bobcat kann schon einmal ein Pfeil über das Tier gehen, auch beim Käuzchenbaum verfehlt man einmal ... allerdings hörte die Seuche "zweiter Pfeil" nun gar nicht mehr auf. Von Scheibe 22 bis einschließlich 25 war jeweils ein solcher fällig. Dass ich dann auch noch beim - wirklich nicht gerade kleinen Löwen - zum zweiten Pfeil greifen musste, nervte gewaltig.

 

Wann habe ich zuletzt SIEBEN (!) zweite Pfeile auf einer Runde in Schenkenzell gebraucht? 432 Punkte sind dann so auch die "verdiente" Ausbeute. Nicht ganz das, was ich mir am Anfang der Runde noch erhofft hatte. Aber egal - Spaß gemacht hat die Runde trotzdem!

 

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