AKie's Bogenblog

14. August 2013

Nach langer Zeit hat mich mein Trainer Tom mal wieder in meinem  Heimatparcours in Schenkenzell besucht.  Natürlich hatte ich mir vorgenommen, ihn endlich wieder einmal richtig zu  fordern...

Um es gleich vorwegzunehmen: Es kam anders als geplant - am Ende war ich  es, der regelrecht "den Hintern versohlt" bekommen hat: 490 zu 444 Punkte  lautete der Endstand. Bei seiner momentanen Form ist Tom einfach nicht zu  schlagen, wie ich schmerzlich feststellen musste. Selbst wenn ich an meine  Bestform herangekommen wäre, hätte ich an diesem Tag nicht den Hauch einer  Chance gehabt - und das ausgerechnet in "meinem" Parcours.

 

Doch der Reihe nach: Am frühen Mittag kam Tom in  Bestlaune bei mir an. Nach einem kurzen Plausch und kleineren  Reparaturarbeiten (zwei Nockpunkte warteten darauf, vom "Meister"  persönlich gesetzt zu werden) ging es raus ins Gelände. Da  zeitgleich zwei weitere Gruppen beim Einschießen waren, haben wir  kurzerhand unsere Runde ab Scheibe 19 (Bobcat) gestartet.

Hier ging es dann noch gut los: Während ich mit einem (Außen-)Kill  begann, saß Toms Pfeil knapp außerhalb des Killkreises. Auch an der  nachfolgenden Scheibe konnte ich punkten. Leider geriet ich dann  (ausgerechnet) beim Waldkäuzchenbaum schon weit ins Hintertreffen.  Während sein erster Pfeil den Waldkauz zu Fall brachte, benötigte ich  hier gleich einen dritten Pfeil. Auch bei der Hyäne (Scheibe 24)  benötigte ich gleich wieder einen zweiten Pfeil - ärgerlich, da ich hier  über die Jahre eigentlich einen Schnitt von deutlich über 17 stehen  habe...

Das Ganze sollte so weiter gehen: Während  ich dann ausgerechnet beim Falken noch einmal zu einem  dritten Pfeil greifen musste (und insgesamt so auf zwei  dritte und drei zweite Pfeile kam), musste Tom nur ein  einziges Mal zu einem zweiten Pfeil greifen: Beim "liegenden  Hirsch" (Scheibe 14) steckte sein erster Pfeil (wenn auch  knapp) nur im Sockel ...

Mit insgesamt zwei dritten und drei zweiten  Pfeilen kann man Tom - auch wenn man insgesamt 13x das Kill  trifft - einfach nicht beeindrucken. Zudem saßen bei ihm 17  (!!) Pfeile im Kill (davon sieben Inkill und ein Außenkill  mit dem zweiten Pfeil).

 

 

 

Trotz der schmerzlichen Niederlage war es  eine wunderschöne und völlig entspannte Runde, bei der wir  auch nebenher Zeit für Smalltalk hatten. Besonders  erfreulich die lockere "Trainingsatmosphäre", wenn jeder dem  anderen den guten Schuss gönnt und man sich gegenseitig die  ein oder andere Beobachtung zur Optimierung des  Schussablaufes mitteilen kann.

Darüber hinaus haben wir natürlich jede  Gelegenheit genutzt, auch außerhalb der Parcoursrunde alle  möglichen (und teilweise auch unmöglichen) Schüsse (vor  allem im Anschluss an die eigentliche Runde auf der  "Übungswiese") mitzunehmen...

FAZIT: Eine wirklich gelungene und entspannte  "Ferienrunde" zweier Bogenfreaks, die schon jetzt nach  Wiederholung schreit ...

 

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