AKie's Bogenblog

1. November 2013

Nach einer harten Arbeitswoche - die ich schlussendlich ja vollständig dem Parcoursaufbau für den "Schlössle-Energie-Cup" gewidmet hatte - habe ich mir nun zu Testzwecken eine "Wettkampfsimulationsrunde" auf dem Parcours in Schenkenzell gegönnt (am Turnier werde ich als Veranstalter natürlich nicht mitschießen):

Begleitet haben mich zu Kontrollzwecken auf der Tagrunde Jutta und Ralf S. Selbstverständlich haben sie natürlich die Wettkampfpflöcke nicht genutzt. Statt dessen haben sie - im Gegensatz zu mir, der ja die Auspflockung kontrollieren wollte - die ersten vierzehn Tiere vom "Standardpflock" aus geschossen! Parallel zum Schießen hatte ich Ralf und Jutta gebeten darauf zu achten, ob die Runde "safe" gestellt ist. Im Anschluss an diese Runde habe ich dann auch tatsächlich noch zwei wertvolle Hinweise bekommen, die ich dann natürlich berücksichtigt und noch vor dem Turnierdurchgang geändert habe.

Schon von Beginn an musste ich feststellen, dass die Runde wirklich nicht gerade einfach geworden ist. Überall sind kleine bzw. fiese "Einschränkungen"; bin wirklich einmal gespannt, was die Bogner zu dieser Runde sagen werden ...

Insgesamt gesehen ist es jedoch eine wirklich tolle Runde geworden; allerdings bin ich auch jetzt noch nicht ganz mit der Wegführung von Scheibe 4 zu Scheibe 5 zufrieden. Leider konnte ich hier nicht, wie zunächst geplant, eine "Abkürzung" durch das benachbarte Waldgrundstück nehmen, so dass man nun unglücklicherweise den Schussweg hinter der Scheibe 5 - wenn auch sehr hoch (wodurch das Ganze eigentlich - abgesehen von etwaigen Rückenabprallern - sicher sein sollte) - kreuzt.

Insgesamt war ich mit meiner Runde soweit ganz zufrieden: In der von mir gewählten Dreipfeilwertung (die Wettkampfrunde wird als Doppelhunterwertung geschossen), kam ich auf insgesamt sechs Kill und benötigte darüber hinaus nur einmal einen dritten Pfeil. Mit den erreichten 226 Punkten kann ich somit sehr zufrieden sein.

Ralf bzw. Jutta schossen die "üblichen" Tiere vom Standartpflock, womit die Wertung nicht ganz vergleichbar ist. Am Ende kam Ralf auf 176 Punkte, Jutta hatte am Ende ein wenig Probleme und erreichte immer noch gute 148 Punkte. Insgesamt fanden sie die Wegführung sehr gelungen und freuen sich nun auf die Turnierrunde.

Nach der "Tagrunde" ging es dann zu uns nach Hause, wo Karin eine erstklassige "Donauwelle" vorbereitet hatte. Mit einem netten Plausch bei Kaffe und Kuchen endete so das erste Schießen.

Nachdem dann die Dämmerung hereingebrochen war und Jutta und Ralf sich verabschiedet hatten, haben Karin und ich die "Nachtrunde" ausprobiert. Das war für mich eine ganz schöne "Tortur". Ich musste bei jedem Schuss nämlich zunächst zum Tier laufen, die Lampe anschalten und dann zum Abschusspflock zurück. Bei gewissen Tieren war das seeeeehr anstrengend - Spaß gemacht hat es aber trotzdem ohne Ende.

Da wir unsere Digicam nicht auf diese Runde mitgenommen hatten, stammen alle Bilder der "Nachtrunde" vom Turniertag (2.11.2013)

 

Karin hatte von der ersten Scheibe weg viel Spaß bei ihrem erst zweiten Nachtschießen. Sie war ob der von mir gesteckten Abschusspflöcke und der ausgeleuchteten Scheiben sehr beeindruckt. Mit viel Freude zogen wir so durch den Parcours. Wie wir feststellen mussten, ist die "Nachtrunde" doch deutlich anstrengender geworden, als von mir zunächst geplant. Auch die Abschusspositionen haben sich als sehr knackig erwiesen.

Trotzdem gelangen uns von der ersten Scheibe weg (dem Fuchs, der sowohl mit weißem Licht als auch einem roten Blicklicht beleuchtet wurde) gleich sehr schöne Treffer. Auch der nachfolgende Biber bereitete uns keine größeren Probleme ...

Die Luminocks erwiesen sich natürlich wieder einmal als sehr hilfreich: Saß der erste Pfeil einmal nicht auf dem Tier, so klappte die Korrektur dann trotzdem problemlos.

Nach rund zwei Stunden hatten wir unsere Nachtrunde beendet (geschrieben haben wir nicht - insgesamt benötigte ich zwei zweite Pfeile - traf jedoch auch nur selten das Kill). Zur Abrundung des schönen und außergewöhnlichen Abends entführten wir unsere Kinder dann noch in die Schenkenburg.

So endete ein wunderschöner Tag mit einer außergewöhnlichen (zweigeteilten) Schenkenzellrunde ...

 

Nun bin ich gespannt, was das Turnier bringen wird ...

... und ob die Teilnehmer dann auch so viel Freude haben werden, wie wir es hatten ...

 

EDIT: 2. November 2013

Turniereindrücke

Das Turnier war für mich ein voller Erfolg - die Anstrengungen (ich war die gesamten Herbstferien für dieses Turnier im Einsatz) haben sich gelohnt!

Nachdem es in der Nacht noch - teils heftig - geregnet hatte, beruhigte sich das Wetter pünktlich zum Turnierstart. Leider hatte die Sturmwarnung einige Teilnehmer davon abgehalten anzureisen. So waren schlussendlich 30 Bognerinnen und Bogner am Start.

Die Tagrunde begann pünktlich um 12.30 Uhr und die Teilnehmer hatten offensichtlich ihren Spaß:

Überall auf dem Gelände konnte man Gelächter hören. Auch am Dopingstand (bei der kleinen Blockhütte eingerichtet) hörte man immer wieder positive Resonanz.

Allerdings waren die Punktzahlen dann doch deutlich niedriger, als ich es erwartet hätte.

Nach rund zweieinhalb Stunden kamen schließlich die letzten Teilnehmer aus ihrer ersten Teilrunde zurück. Sofort machten Karin und ich uns an die Auswertung. So konnten wir rechtzeitig zum Mittagessen - im neu eröffneten "Schlössle" gab es Wildschweinsuppe - das Zwischenklassement aushängen.

Im Anschluss an das Essen vertrieben sich die Teilnehmer auf unterschiedlichste Weise die Zeit bis zum Einbruch der Dämmerung: Die einen waren noch einmal im Parcours zu finden, andere nutzten lieber die Übungswiese. Vor dem "Event-Lokal" konnte man am "Glücksschießen" teilnehmen, bei dem es mit Leihbögen galt, auf Lose zu schießen. Traf man einen der aufgehängten Zettel (und dieser erwies sich nicht als Niete), dann bekamen die Teilnehmer einen kleinen Sachpreis ausgehändigt.

Noch während sich die Teilnehmer die Zeit vertrieben, machte ich mich auf den Weg, um mit rund 300 Knicklichtern die Wegführung für die anstehende Nachtrunde zu markieren. Zudem galt es, die 14 Scheibenbeleuchtungen zu aktivieren. Innerhalb kürzester Zeit entstand so im Wald eine wirklich eindrucksvolle Atmosphäre, die man leider nicht im Bild festhalten kann ...

Als es dann gegen 18.00 Uhr endgültig dunkel war, ging es bei zwischenzeitlich sternenklarem Himmel hinaus zur Nachtrunde. Diese erwies sich als sehr schwer - viele Teilnehmer hatten Probleme, die Tiere überhaupt zu treffen. Vor allem diejenigen, die keine Luminocks dabei hatten, haderten mit dem Trefferbild: Da man ohne diese in der Dunkelheit keine Rückmeldung durch den fliegenden Pfeil erhält, fällt eine Korrektur sehr schwer. So bleiben die Punktzahlen der Nachtrunde auch deutlich unter denen des Tages.

Nach rund zwei Stunden kamen die ersten Gruppen aus dem Wald zurück. Der Parcours selbst wurde dabei häufig in den höchsten Tönen gelobt - allerdings fanden manche ein Nachtschießen in diesem Gelände auch "sehr mutig". Letztlich bin ich froh, dass alles glatt gelaufen ist und nichts besonderes vorgefallen ist. Manch einen hat es wohl (teils mehrfach) auf den Hintern gesetzt - dafür kann ich nun aber wirklich nichts...

Bereits gegen 21.15 Uhr konnten wir dann die Siegerehrung im Schlössle durchführen: Für die drei Erstplatzierten jeder Wettkampfklasse gab es extra für dieses Turnier angefertigte "Bogentassen", die gut angekommen sind.

Mit einem gemütlichen Beisammensein endete dann dieses wunderschöne Turnier.

Siegerliste des "Schlössle-Energie-Cup 2013"

Presseartikel (Link Zum SchwaBo)

Presseartikel (Scan, mit Bild)

Presseartikel 2 (Scan, von Teilnehmerin erhalten)

 

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