AKie's Bogenblog

9. September 2012

Schon Tradition hat bei uns zwischenzeitlich die "Ferienabschlussrunde". In diesem Jahr haben Karin und ich beschlossen, diese einmal nicht im "eigenen Revier" zu drehen. Statt dessen sind wir nach Eisenbach gefahren, wo der Parcours des "Bogensporthotel Bad" seit dem vergangenen Jahr in der Sommeraufstellung mit Scheiben, darunter viele mit gleich mehreren Tieren, aufwartet.

Der Schwierigkeitsgrad dieser Runde ist nicht mit den ansonsten von uns besuchten Parcours vergleichbar: Die Distanzen sind sehr moderat, die Schüsse selbst - falls nicht durch irgendwelches Grünzeug das Schussfenster verdeckt wird - können durchweg der Kategorie "Autobahn" zugeordnet werden. Auch die Tiere selbst haben schon einmal bessere Tage erlebt ...

Trotzdem hatten wir auf unserer Runde viel Spaß: Es ist ein gemütlicher Sonntagsspaziergang mit dem Bogen. Man hat nur wenig Wegstrecke zwischen den einzelnen Stationen und hat vom ersten Schuss weg "Erfolgserlebnisse", da die Pfeile das Kill kaum verfehlen können ...

Karin hatte sich dazu entschlossen, diese Runde mit ihrem "alten" Kiowa-Bogen (sowie einem neuen Hanschuh) zu drehen. Mit dem "Froschbogen" fühlt sie sich bis heute einfach nicht so recht wohl. Zudem lagen auch die (Turnier-)Ergebnisse der näheren Vergangenheit nicht mehr im gewohnten Bereich. Vor allem in der "Höhe" der Schüsse hatte sie teilweise doch erhebliche Probleme.

Vom ersten Schuss weg war zu spüren, dass ihr der "alte" Kiowa einfach besser liegt: Souverän stand sie im Bogen und die Trefferlage war einfach "erste Sahne". Alleine die Tatsache, dass es mir endlich einmal wieder gelang, meinen Schatz mit "aufgezogenem" Pfeil im Bild festzuhalten, spricht Bände ...

Am Ende kam sie schlussendlich auf 568 Punkte - ein sehr ordentliches Ergebnis; vor allem aber konnte man ihre Zufriedenheit an der Mimik ablesen. Ich denke, die nächsten Runden wird sie weiterhin mit dem alten Bogen drehen ...

Ich selbst hatte ebenfalls viel Spaß auf dieser Runde. Zwar habe ich unverständlicherweise an den ersten beiden Tieren gleich einen zweiten Pfeil gebraucht, danach saßen aber über die Hälfte aller Pfeile im Kill. Dummerweise habe ich mir beim großen Hirsch zur Hälfte der Runde dann ein völlig blödsinniges Miss abgeholt, das tat aber meiner Laune keinen Abbruch. Insgesamt kam ich auf 650 Punkte, was einem Schnitt von 16,25 Punkten pro Pfeil entspricht. Für diese entspannte Runde ein durchaus erträgliches Ergebnis.

 

Nach rund zwei Stunden hatten wir bei besten äußeren Bedingungen (strahlender Sonnenschein, erst gegen Ende gab es ein paar Quellwölkchen, mit angenehmen Temperaturen um die 22 °C) den "Spaziergang" beendet und die 40 Tiere (oder waren's gar ein paar mehr *fg*) erledigt. Die letzten sechs Schüsse folgen ein wenig nahe aufeinander, so dass man - vor allem wenn weitere hier Bogner unterwegs sind - leicht die Konzentration verlieren kann.

Trotzdem waren wir am Ende dann "tiefentspannt" und können nun frohgelaunt ins neue Schuljahr starten.

 

PS: Die 8.- € als Nutzungebühr (Erwachsene) sind hier fast vorbildlich zu nennen; das lohnt sich auf alle Fälle!

 

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