AKie's Bogenblog

8. Juli 2012

Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte habe ich "meinem" Parcours in Schenkenzell eine kleine Frischzellenkur gegönnt:

Die "Premiumschüsse" sind nun Geschichte - sie wurden allesamt zurückgebaut. Dafür hat die Wildsaurotte (Scheibe 3) "Zuwachs" bekommen; insgesamt stehen hier nun gleich drei Wildschweine - wobei die Bache (im Zentrum) nach wie vor das eigentliche Ziel darstellt. Der große Löwe steht nun an Scheibe 28 - das bislang dort stehende Mufflon ersetzt den Hirsch an Scheibe 26. Zudem habe ich vier weitere Schüsse in Planung, so dass Anfang der Sommerferien der Parcours auf dann 32 Scheiben ausgeweitet werden könnte ...

Diese neue Konstellation wollte dann auch gleich ausprobiert werden:

Da Holger S. bereits Ende der Woche dem Wunsch nach einem gemeinsamen Rundgang Ausdruck verliehen hatte, haben wir uns auf den frühen Sonntagmorgen verabredet. Sehr zu meiner Freude kam dann auch noch Dominik L. mit, so dass wir eine "harte" Trainingrunde gehen konnten. Geschrieben wurde (wie bei uns üblich) die Dreipfeilrunde - jedes Tier bekam aber zwei Pfeile ab. Zu Trainingszwecken schießen wir diese "Doppelhunter" gerne - der zweite Pfeil soll (je nach Trefferbild) zur Bestätigung des ersten Pfeils oder zur Korrektur dienen.

Um es vorweg zu nehmen: Es wurde ein spannende und sehr intensive - nichtsdestotrotz eine wunderschön entspannte - Trainingsrunde, bei der wir wieder viel Spaß miteinander hatten.

Am frühen Morgen brach ein heftiges Unwetter über Schiltach herein (so heftig, dass uns gleich noch unser großer Sonnenschirm sowie die Wäschespinne regelrecht zerfetzt wurde). Ich befürchtete schon, dass wir unsere Verabredung nicht wahr nehmen können. Ein kurzer Anruf bei Holger (immerhin einige Kilometer weiter talabwärts gelegen) zeigte dann aber, dass es wirklich nur ein lokales Gewitter war, das hier über uns hinweg ziehen sollte: Während bei uns noch heftigste Schauer herunter kamen, war im "vorderen Kinzigtal" bereits wieder blauer Himmel zu sehen.

Und siehe da: Als Holger und Dominik bei mir eintrafen, war auch über Schenkenzell wieder herrlich blau und die Sonne strahlte, als ob nichts gewesen wäre. Zwar zog während der Runde der Himmel noch einmal kurzfristig zu - es blieb aber bei rund 22 °C trocken!

Vom ersten Tier weg zeigte sich, dass es heute eine "enge Kiste" werden würde: Alle trafen souverän mit dem ersten Wertungspfeil; dabei wechselten die Killtreffer reihum, so dass sich niemand absetzen konnte.

Allerdings hatte ich nicht gerade meinen besten Tag erwischt - bereits im ersten Drittel musste ich (völlig ungewohnt z. B. beim russischen Keiler an Scheibe 4) zum zweiten Pfeil greifen; bis zum Ende der Runde sollten es dann gar fünf (!) zweite Pfeile werden. Da auch Dominik und Holger den ein- oder anderen zweiten Pfeil benötigten, blieb das "Rennen" trotzdem offen.

 

Wie eng es (häufig) zuging, verdeutlicht unser Trefferbild an Scheibe 24 (Hyäne): Fünf der sechs geschossenen Pfeile sitzen im Inkill!

 

Schlussendlich gab Dominik buchstäblich am letzten Tier seinen Sieg aus der Hand. Beim neu gestellten Löwen benötigte er einen dritten Pfeil und kam so auf 442 Punkte. Auch die vielen (Außen-)Kill halfen mir heute nicht - 450 Punkte sind auf dieser Runde einfach zu wenig, um Holger (der einen zweiten Pfeil weniger benötigte als ich) zu besiegen. Mit 454 Punkten konnte er mich so wieder einmal im direkten Vergleich schlagen. Gratulation!

 

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