AKie's Bogenblog

20. Februar 2012

Einen wunderschönen, entspannten "Rosenmontag" verbrachten wir gemeinsam mit Ralf und Jutta bei einem gemeinsamen Rundgang durch den Gamshorntrail (Donaueschingen). Statt "rätätä" und "tschingterassabumm" verbrachten wir den Höhepunkt der Fasnet lieber bei unserem "Lieblingsspiel" - Robin Hood auf 3D.

Die Wahl des "Spielortes" fiel unweigerlich auf den Gamshorntrail, da dieser nach der üblichen "Winterpause" (der Tribut an die dortigen Jäger) seit einigen Tagen wieder - wenn auch durch die harte Frostphase etwas verzögert - eröffnet ist. Wie Roland ("Der Waldläufer") auf seiner Homepage informierte, hat er das ganze Gelände für die Saison 2012 komplett neu gestaltet; dies wollten wir dann natürlich in Augenschein nehmen.

Wie unschwer zu erkennen ist hatten wir unseren Spaß!

Schon nach den ersten Scheiben zeigte sich, dass Roland ganze Arbeit geleistet hat: Der Parcours ist - wenn im Moment auch "nur" auf 25 Stationen (incl. dem Specht-Schuss) aufgebaut - in einem tollen Zustand:

Immer wieder findet man interessant gestellte Tiergruppen, die z. T. auch als "Fächer-Schuss" (also mehrere Pflöcke für mehrere Tiere innerhalb der gestellten Guppe) angelegt sind. Nach wie vor bietet dieser Parcours eine hohe Schussdichte bei geringen Laufwegen. Die Distanzen sind nicht mehr ganz so moderat wie im Anfangsjahr, reizen aber bis auf wenige Schüsse etwa zur Hälfte der Runde (wo sich normalerweise auch das derzeit noch nicht "aktivierte" bewegliche Ziel, das Javelina, befindet) die möglichen Maximaldistanzen nicht aus. Nach wie vor ist die Runde für Kinder (und Anfänger) mit einem schwarzen, für Erwachsene bzw. erfahrene Schützen mit einem gelben Pflock markiert. Dabei steht auf den durchnummerierten Pflöcken auch genau angeschrieben, was für ein Tier zu treffen ist.

Nachdem Ende 2011 endlich Karins "Custom-Kiowa" (ihr Gewinn vom Kill-Bonus-Turnier in Eisenbach) ankam und er beim Hallentraining im Januar "eingerichtet" wurde, ging es erstmal mit diesem wunderschönen (und sauschnellen) Bogen in den Parcours.

Die Trefferlage bei diesem Bogen ist für Karin derzeit noch etwas ungewohnt. Die "Speedtuff-Einlage" macht diesen Bogen ungemein schnell, wodurch die Pfeile derzeit noch häufig über dem Tier einschlagen...

... so haderte sie denn ein- ums andere Mal mit ihrem Ergebnis; ungewohnt häufig musste Karin an diesem Tag zu einem zweiten bzw. dritten Pfeil greifen. Am Ende lag sie dann mit ihrem Ergebnis sogar knapp hinter dem von Ralf.

 

Karin mit dem neuen "Froschbogen"

 

Das Wetter war an diesem Tag wirklich spitzenmäßig: Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt; zu Beginn und am Ende der Runde dann auch strahlender Sonnenschein. Dazu dann die winterliche Umgebung - einfach genau das, was für mich Bogenschießen im Winter ausmacht.

Die Wege waren zwischenzeitlich gut "vorgetrampelt" (wir waren nicht die einzigen "Fasnetflüchtlinge"; direkt vor uns drehte Roland mit einer größeren Gruppe seine Runde und in der Mitte des Trails überholten wir noch eine Familie, die sich ebenfalls auf die Runde gemacht hatte). Allerdings empfiehlt sich derzeit gutes Schuhwerk, da es an einigen Stellen doch recht glattes Geläuf gibt und der (wie bislang auch geführte) Weg nunmal einige Anstiege bereit hält.

Der Smalltalk zwischen den einzelnen Stationen hat meiner Konzentration nicht unbedingt gut getan - ungewohnt häufig benötigte ich einen zweiten (und sogar zweimal einen dritten) Pfeil; dem standen insgesamt 11 Kill gegenüber (die mir meist dann gelangen, wenn ich mich doch einmal ordentlich konzentrierte *fg*). Aber das Ergebnis war heute ohnehin zweitrangig - der Spaß stand eindeutig im Vordergrund - und den hatten wir mehr als genug!

Ralf war heute mit seinen "Schrottpfeilen" unterwegs - einem Sammelsurium an "Rest-" bzw. "Reparaturpfeilen". Dafür schoss er aber wieder ungemein konstant. Fast wäre es ihm sogar gelungen, mich wieder einmal im direkten Vergleich zu schlagen. Auch Jutta zeigte heute eine sehr konstante Leistung;: allerdings hatte sie ein wenig Pech mit ihrem Pfeilmaterial: Einige Schäfte brachen am doch immer noch fest gefrorenen Untergrund; wieder andere Pfeile versteckten sich gut unter der Schneedecke, so dass sie am Ende knapp die Hälfte ihrer Pfeile vermisste...

Impressionen:

 

Der Spechtschuss

Insgesamt hatten wir jedenfalls wieder eine herrliche Runde. Es ist immer wieder erfrischend, mit Ralf und Jutta gemeinsam die Runde zu drehen; neben dem Schießen bleibt immer genügend Zeit für einen herzlichen Austausch, Fachsimpelei oder einfach ein gemütliches Miteinander. Da dieses Mal auch die "Kinder" nicht dabei waren, konnten wir auch über dieses Thema ausführlich plauschen ...

Das einzige, mit dem wir heute alle nicht ganz zufrieden waren, war das heutige Ergebnis - der Vollständigkeit halber hier aufgeführt:

  1. Andreas 336 Punkte

  2. Ralf 320

  3. Karin 314

  4. Jutta 272

 

 

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