AKie's Bogenblog

16. Dezember 2012

Nachdem der Samstag durchweg verregnet war, gönnte ich mir in einer Regenpause lediglich eine schnelle Trainingseinheit im "hinteren Drittel". Allerdings war durch den Dauerregen der vergangenen Tage der Boden schwer und sehr rutschig. Als dann am späten Sonntagmorgen die Sonne herauskam, beschloss ich denn doch noch eine volle Runde in Schenkenzell zu drehen:

Die Sonne brach durch die regennassen Äste der Bäume; überall war ein Glitzern zu sehen, das mich fasziniert hat. Allerdings kam schon bei meinen Vorbereitungen zur Runde ein böiger Wind auf, der böses erahnen ließ. Gleichzeitig verfinsterte sich der Himmel. Nichtsdestotrotz wollte ich unbedingt die Runde drehen - zumal die Temperaturen mit knapp 8 °C deutlich warm waren.

Gleich bei den ersten Scheiben konnte ich tolle Treffer setzen - es schien gut zu laufen. Kaum war ich jedoch auf dem ersten Berg (Wildschweingruppe) angekommen, begann es heftiger zu regnen. Die Federn legten sich recht schnell an die Pfeilschäfte an und die Treffer wurden schlechter. Beginnend mit dem Javelina begann dann eine regelrechte "Zweipfeilsequenz" ...

 

Scheibe 12: Blick zum Braunbären

... auch mein "Lieblingstier" - den Wolf an Scheibe 11 - traf ich wieder einmal nicht mit dem ersten Pfeil. Hier blieb ein Pfeil regelrecht "schwebend" über dem Boden zurück. Hätte ich das dünne Ästchen treffen müssen, wären sicher hunderte Schüsse erforderlich gewesen; so war es der zweite Pfeil, der über den Wolfsrücken hinweg sein "Ziel" fand:

Mit insgesamt fünf zweiten und einem dritten - sowie zwei nach Abprallern "geschrotteten" - Pfeilen kam ich, trotzdem völlig entspannt und zufrieden, aus dieser Runde zurück. Der rutschige Waldboden forderte seinen Tribut - mehr rutschend als gehend habe ich rund zweieinviertel Stunden für die Runde gebraucht! Am Ende standen mäßige 440 Punkte auf dem Wertungszettel. Viele Treffer lagen zwar gut in der Richtung, schlugen jedoch direkt unter oder über dem Kill ein. Bei den anschließenden "Trockenübungen" (zwischenzeitlich kam die Sonne wieder heraus) konnte ich ein Problem mit der Rückenspannung (oft steht der Ellenbogen zu hoch!) lokalisieren; hieran werde ich nun arbeiten.

Auf der Einschießwiese habe ich mich dann noch ein wenig ausgetobt: Hierbei gelang mir am Elch eine tolle Trefferserie: 55 Meter - drei Pfeile - drei Treffer. Das klappt nur ganz selten!

 

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