AKie's Bogenblog

14. Oktober 2012

"Lehrstunde vom Deutschen Vizemeister" ...

.. so könnte man die heutige Runde überschreiben.

Nachdem Holger S. nun einige Wochen stillhalten musste (Probleme mit den Fingersehnen der Zughand) wollte er endlich wieder einmal eine "schöne Runde unter Freunden" im Parcours in Schenkenzell drehen. Gerne war ich natürlich hierzu bereit. Gemeinsam mit Holger kam dann Uwe R. noch dazu, dem ich ja in Wollenberg vermutlich genügend über "meinen" Parcours vorgeschwärmt hatte. Als Tom W. dann von dieser Runde hörte, schloss er sich spontan an. Trotz des anfänglich usseligen Wetters (Temperaturen um die 6 °C, leichter Regen, Nebel) wurde es wieder eine herrliche Runde - eben "Bogenschießen mit Freunden"!

Leider erwischte ich einen "suboptimalen" Tag ...

... völlig im Gegensatz zu Tom: Mit einer unglaublichen Leichtigkeit zog er seine Runde; sein "fliegender Anker" sorgte bei Uwe für anerkennendes Kopfschütteln - Holger kämpfte und versuchte alles, dranzubleiben - und ich erlaubte mir gleich zu Beginn einen "zweiten Pfeil" und kämpfte anschließend nur noch gegen mich.

Zum Schluss der Runde stand fest: Der Deutsche Vizemeister ließ keinem auch nur annähernd eine Chance: Zwei zweiten Pfeilen standen stolze 19 Kill gegenüber, darunter neun 20er. Somit stellte er mal so ganz nebenbei meinen Parcoursrekord ein - 496 Punkte standen am Ende auf dem Wertungszettel; dafür meinen allerhöchsten Respekt!

 

Tom beim Schuss auf den Puma. Herrlich nebliger Wald

Holger war nach seiner langen, erzwungenen Bogenabstinenz schon wieder recht gut unterwegs: Mit seinem neuen Bogen (Great Plains mit "zarten" 39 lbs) kam er schon erstaunlich gut zurecht; und das, obwohl er ihn zum ersten Mal durch den Parcours bewegte - davor hatte es im heimischen Garten zwei Übungseinheiten gegeben. So war Holger natürlich auch gespannt, was ihm die Runde bringen würde.

Was mir auf dieser Runde imponiert hat, war die Sauberkeit der Schüsse: Nahezu jeder Schuss kam genau Online, nur ganz selten stimmte die Höhe noch nicht. So kam er am Ende mit nur drei zweiten Pfeilen durch die Runde und erreichte sehr starke 462 Punkte; eines seiner besten Ergebnisse hier überhaupt.

Auch Uwe hatte auf seiner Runde sichtlich Freude: Ihm gelangen viele schöne Treffer - ärgerlich das einzige Miss beim "Waldkäuzchenbaum" - ohne dieses hätte er mich sogar noch abfangen können. Am Ende standen bei ihm 416 Punkte auf dem Wertungszettel.

 

 

Uwe beim Schuss auf den Hirsch - dem "Fotografenlieblingsschuss"

Ich selbst fand heute irgendwie so gar nicht in die Gänge: Nach dem schlechten Einstieg (eine 10 an der ersten Scheibe) konnte ich mich kurzfristig fangen; dann folgten jedoch einige für mich unverständliche Schüsse: Ein zweiter Pfeil beim Steinbock, weitere dann zur Hälfte der Runde (wo mir auch kaum noch Killtreffer gelangen) bei Warzenschwein und Kojote. Demgegenüber traf ich meine "Zitterschüsse" jedoch souverän. Dass ich dann ausgerechnet bei der Hyäne sowie der fliegenden Ente auch zu dritten Pfeilen greifen musste, vermieste mir das Ergebnis dann doch heftigst:

Insgesamt fünf zweite Pfeile, zwei dritte Pfeile und dazu immerhin noch 14 Killtreffer brachten mir mit 428 Punkten das schlechteste Ergebnis in diesem Jahr ein! Ich hoffe nur, dass ich meinen Kopf - jetzt da ich endlich Gewissheit um meine Stelle habe - in nächster Zeit wieder in den Griff bekomme. Meine "Experimente" (neuer und bewusster Ankerpunkt, Cavalier-Tab vs. Bearpaw-Ledertab) zum Ende der Saison hin bringen auch nicht gerade Bestleistungen hervor ... zahlen sich aber hoffentlich auf Dauer aus!

 

 

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