AKie's Bogenblog

5. Dezember 2009

Parcourseröffnung (des ersten von drei geplanten) des "Hochwaldparcours" in Donaueschingen (Nähe Wolterdingen).

Auf Einladung der Familie Rogosch sowie Hinweisen im Free-Archers-Forum wollten wir uns diese Neueröffnung nicht entgehen lassen: Dass das Ganze schier zu einem weiteren Free-Archers-Treffen der "Sektion Baden" ausartete, konnte man sich eigentlich denken ...

 

Zunächst einmal stand wieder frühes Aufstehen im Plan; dann ging's zum vereinbarten Treffpunkt - dem "Kaffee Rogosch", wo wir schon von den "Seehasen" Uwe und Tom mit erwartet wurden. Am Bogenshop trafen wir dann auch auf Jörg. So ging man gut gelaunt - nach kurzer Anfahrt - auf die Runde.

Bei zunächst doch recht "widerlichen" Temperaturen um den Gefrierpunkt sowie einer leicht "überzuckerten" winterlichen Landschaft (naja, schließlich war man ja auf der rauen Baar!) zogen wir in mehreren Gruppen in den Parcours.

Direkt beim Parkplatz gibt es eine Scheibe sowie einen aufgehängten Sack, der zum Einschießen dient. Für den Anfang ganz OK - ein Pfeilfang hätte uns jedoch sicher "unbeschwerter" auf die Runde gehen lassen!

Ich hatte das Vergnügen zusammen mit Tom, Manni, Simon und Cedric (wenn auch als letzte Gruppe) auf die Runde gehen zu dürfen. Geschossen wurde eine "Doppelhunterrunde": Hierfür ist der Parcours mit zwei gelben (und zwei etwas näheren schwarzen) Pflöcken, jeweils gekennzeichnet mit A bzw. B (und der Angabe, welches Tier geschossen werden soll) markiert!

 

Tom im Anschlag auf Scheibe 3, einen in einer Senke stehenden Luchs

Schon an dieser Stelle möchte ich ein kleines Resümee "einflechten":

Der Parcours befindet sich in einem wunderschönen Waldstück (85 ha!!), hat derzeit 28 z. T. herrlich gestellte Schüsse und ist sicher noch nicht voll ausgereizt! Die Gehstrecke ist sehr lang, das Gelände jedoch gut gangbar. Besonders schön gefiel mir die diversen Schüsse direkt an der Breg entlang!

Als kleine Wermutstropfen seien die "Pfeilschrottenden" ersten Schüsse erwähnt (hier hat unsere Gruppe bei nur sechs Tieren über sechs Pfeile zerlegt!) - zudem erschienen mir diverse Tiere noch nicht ganz optimal gestellt; in einer unserer Gruppen gab es z. B. einen Rückenaufsetzer - der Pfeil steckte anschließend auf einem Weg. An einer anderen Stelle lag der Abschusspflock in gerader Linie zu einem weiteren Tier; ein Fehlschuss könnte so evtl. eine vorauslaufende Gruppe "erwischen". Das größte Manko war (für mich) die fehlende Pflocknummerierung; auch könnte der Weg noch etwas besser ausgeschildert sein!

Alles in allem aber ein gelungener Anfang; wenn diese Kleinigkeiten noch verbessert werden, könnte es ein richtig gelungener Parcours werden, den wir dann gerne öfter besuchen!

Manni war wieder einmal mit einem "neuen" Bogen ("Leihbogen" im Austausch für seinen Redman, der in die Werkstatt musste) unterwegs. Heute kämpfte er deshalb eher mit dem Bogen denn mit den Tieren ...

Hier der Schuss auf den kleinen Dachs - etwa am höchsten Punkt des Kurses. Manni unter den Augen seines (verfrorenen) Sohnes, der kurz nach diesem Tier aufgab und die Runde leider nicht zuende geschossen hat. Cedric war zu diesem Zeitpunkt bereits ausgestiegen - er litt (wieder einmal) an einer Fußverletzung und sein Rücken spielte auch nicht mit ...

... so blieben dann "nur noch drei" wackere Bogenschützen übrig, die ihre Runde in rund 4,5 Stunden (!) absolvierten.

Ich selbst war natürlich wieder mit dem Bob Lee am Start. Nachdem nun auch Tom mich noch einmal intensiv "begutachtet" und den Bogen auf Herz und Nieren überprüft hat, steht für mich fest: DER BLEIBT BEI MIR!!!

Auch wenn nicht alles optimal lief heute; es hat wieder megamäßig Spaß gemacht, dieses "Teil" zu schießen!

Am Ende blieben mir so 246 Punkte auf dem Schusszettel ("nur" 43% der Maximalpunktzahl) stehen; ein Ergebnis, mit dem ich jedoch gut leben kann!

 

Der Parcours hat durchaus einen hohen Schwierigkeitsgrad - in der Doppelhunterrunde nur ein Miss, das geht in Ordnung - auch wenn mich Tom (sowie auch andere) wieder deutlich distanziert hat.

 

Impressionen

Thomas Widinger beim Schuss auf den Biber am Ufer der Breg

 

Alles in allem war diese erste Begehung ein voller Erfolg. Ich hoffe, dass Roland die Muse hat, dieses Gelände noch optimaler zu nutzen und bin schon heute gespannt, wie die weiteren Parcours aussehen werden!

Die erste Bewertung bringt noch keine Bestnoten, dafür hatte er mir zu viele gefährliche Stellen; mit kleinen Veränderungen (Verbesserungen, s. o.) kann dieser Parcours jedoch sicher in den "Einserbereich" aufsteigen!

 

 

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