AKie's Bogenblog

20. Dezember 2009

In einem Waldstück in der Nähe von Überlingen am Ried unterhalten einige Bogensportbegeisterte der "Riedwölfe" einen kleinen - aber sehr feinen - Trainingsparcours.

Auf Einladung von Thomas Widinger konnten Familie Rogosch und wir diesen bei eisiger Kälte gehen: Temperaturen um -18 °C bei strahlendem Sonnenschein machten diesen Tag zu einem tollen Erlebnis:

Zunächst begannen zehn unverzagte Bogenschützinnen und Bogenschützendie Runde; d. h. einer, der direkt zum Parcours anreiste und einige Zeit warten musste, zog sich schon zurück, als der Rest ankam...

... so waren es nur noch neun!

Neun Bogenschützen begannen dann mit dem Einschießen; den Jüngsten wurde da schon langsam kalt...

Also begann man sogleich die Runde: Als erster musste dann - es war auch wirklich "saukalt" - nach wenigen Schüssen Robin, Toms fünfjähriger (!) Sohn (den dann die Mama freundlicherweise abholte) aufgeben ...

... da waren´s nur noch acht

Simon und Andrea waren die nächsten, die einige Ziele darauf die Segel strichen und zurück nach Pfohren fuhren ...

... da waren`s nur noch sechs!

 

Diese hielten jedoch bis zum Schluss aus - zumindest fast: Sarah gab sich dann an den letzten fünf Tieren geschlagen; diese ließ sie aus!

Von Beginn weg war es wieder ein ungleicher Kampf:

Tom - dieses Mal mit der "Original-Widow" - setzte sich von Beginn weg an die Spitze des Feldes. Zunächst gelang es mir noch dranzubleiben. Einige zweite Pfeile - in der Mitte der Runde sogar ein dritter Pfeil - brachten mich dann jedoch schnell auf Rang zwei.

Karin hatte wieder ihren Spaß mit dem Kiowa; abgesehen von einem kleinen "Kältehänger" in der Mitte der Runde (als sich dann die Sonne langsam zurückzog und ein kleiner "Kälteeinbruch" folgte) legte sie - trotz der ungewohnten Kleidung - eine tolle Runde hin.

Unser "Schrauber" hatte ebenfalls viel Spaß - einige zweite Pfeile, zwei dritte (bzw. davon ein Miss) seien der Kälte, dem Erwachsenenpflock und/oder der ungewohnten Kleidung geschuldet. Ansonsten legte auch er eine tolle Runde hin.

Manni hatte endlich seinen Bogen wieder und lieferte - abgesehen von den unglücklichen "Einsteigern" - eine gute Leistung ab.

Nach rund drei-dreiviertel Stunden kamen wir leicht unterkühlt aber noch bestens gelaunt aus der Runde zurück!

Einfach ein herrliches Gelände mit tollen Schüssen (und z. T. liebevoll selbst gebauten Tieren). Der "Tarnnetzschuss" als besonderes Highlight sowie die wunderschönen Schüsse durch Baumgabelungen hindurch lassen völlig vergessen, dass es so gut wie keine bergauf- bzw. bergabschüsse auf dem ganzen Gelände gibt!

Ich habe jedenfalls diesen Tag sehr genossen und würde mich freuen, wenn wir das - vielleicht bei nicht ganz so wilden Temperaturen - wiederholen könnten!

 

 

 

Impressionen:

"Bogenschießen im Schnee"

Die Abschlusstabelle:

  1. Thomas Widinger 354 Punkte (bei 21 Tieren)
  2. Andreas Kienzler 322
  3. Manfred Rogosch 298
  4. Cedric Kienzler 276
  5. Karin Kienzler 238
  6. Sarah Kienzler 128 (bei allerdings "nur" 16 Tieren)

 

Dieser liebevoll gestellte "Privatparcours" kann es durchaus mit dem einen oder anderen "Profiparcours" aufnehmen! Er enthält einige wirklich wunderschöne Trainingsschüsse (z. B. den auf ca. 50 Meter stehenden Steinbock, den wir natürlich auch mitgenommen haben), schöne selbst gebaute Tierchen und raffinierte "optische Täuschungen" (Schüsse, die man auf Grund des Aufbaus zunächst völlig falsch einschätzt!). Schon nach der ersten Runde freue ich mich auf die nächste(n) hier...

 

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