6. Januar 2012
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6. Dreikönigsturnier
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Bereits im dritten Jahr bildete das Dreikönigsturnier in Eisenbach nun schon unseren "Turniersaison-Auftakt". Allerdings schwächelte in diesem Jahr der Nachwuchs: Sarah zog es gleich ganz vor, zuhause zu bleiben ... ... Cedric begleitete uns zwar zunächst - zog dann aber die warme "Bogenhalle" dem wunderschönen, tief eingeschneiten Parcours vor. Doch schön der Reihe nach:
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Bei uns in Schiltach nieselte es bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt leicht und die Landschaft war noch grün. Zwischen Schramberg-Talstadt und dem Hardt begann es dann zu schneien - die Räumdienste waren jedoch unterwegs, so dass wir mit nur geringer "Verspätung" am Gasthaus Bad eintrafen. Dort warteten wir dann auf Familie Spickenbaum sowie unsere Bogenfreunde vom BC Burg Rosenegg - darunter auch Tom, der uns ebenfalls auf der ersten Turnierrunde des Jahres begleitete. Bei leichtem Schneegriesel konnten wir so als Startgruppe 1 pünktlich um 9.00 Uhr in die bei diesem Turnier "übliche" Doppelhunterrunde auf 15 Scheiben einsteigen. Es sollte eine sehr vergnügliche Runde werden... |
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Die "Mannen" des SDBJV haben innerhalb des "Winterparcours" wieder eine tolle Turnierschleife herausgepickt und ausgepflockt: Alle Tiere (naja, vielleicht abgesehen vom "Einstiegsschuss", dem am Baumstamm stehenden Bären, den ich persönlich etwas weit - und auch gefährlich - fand) waren bestens präpariert und standen in jagdlichen Entfernungen mit teilweise wirklich toll gewählten Schussfenstern.
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Meine Schüsse kamen heute sehr konstant: In der Regel schlug der zweite Pfeil auch dort ein, wo der erste saß; es sei denn natürlich, dass mir der erste Pfeil nicht optimal gelungen war - dann funktionierte (mit wenigen Ausnahmen) auch die entsprechende Korrektur. Da ich die "Ehre" hatte, die heutige Turnierrunde zu eröffnen, war ich doch etwas nervös: Prompt schlugen beide Pfeile knapp neben dem Kill - wenn auch in guter Höhe - im Bär ein. Tom sollte es jedoch nicht besser gehen - sein erster Turnierpfeil verfehlte dann sogar das Tier; dafür schlug der zweite Pfeil im Kill ein. In der Folge gab es dann sowohl bei Tom als auch bei mir häufig 40 Punkte. Hier steigerte ich mich zum Vorjahr deutlich. Leider versemmelte ich dann bei Scheibe fünf einen Pfeil: Die Schneeauflage auf dem Rücken des Reh irritierte mich anscheinend doch etwas. Der Pfeil traf genau die Rückenlinie und pralle hörbar ab. Es sollte aber mein einziges Out auf der Runde bleiben! Schlussendlich kam ich dann mit 500 (von 600 möglichen) Punkten aus der Runde zurück - ein Ergebnis (11. Platz unter 51 Teilnehmern), das mich völlig zufrieden stellt! |
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Lange Zeit konnte ich heute sogar mit Tom mithalten! Was bei ihm die Scheibe eins war (ein Out), war bei mir die Scheibe fünf. In der Regel hatten wir beide entweder 30 oder 40 Punkte auf dem Wertungszettel stehen. Nur bei einem Schuss - dem vom Weg aus zu schießenden bergauf-Schuss auf einen kleinen Bären (?) - fiel mir der Bogenarm bei beiden Schüssen (wobei ich beim zweiten Schuss sogar Glück hatte, das der Pfeil nicht darunterging; glücklicherweise haben die Viecher auch Pfoten!). So blieben mir hier "nur" zwanzig Punkte während Tom wieder "voll" scorte. Der zweite "Fehler" meinerseits: Die Elchkuh. Hier vermutete ich das Kill links und setzte auch beide Treffer genau da, wo ich sie haben wollte. Tom hielt deutlich weiter rechts... ... und siehe da: Er kannte sich offensichtlich anatomisch besser aus als ich: 40 Punkte für ihn, "nur" 20 für mich. Schlussendlich waren dies dann insgesamt genau die 40 Punkte, die er sich am Ende vor mich setzen konnte (also: 540 Punkte und Platz 3).
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Auch Karin schlug sich - angesichts ihres "Trainingsrückstandes" sowie unserer heutigen "Unpässlichkeit" (beide hatten wir in der Nacht Magenkrämpfe bekommen und nur wenig Schlaf gehabt - ausgerechnet ein "Blumenkohl" wollte uns anscheinend den Spaß an diesem Turnier vermiesen) - auch wieder sehr ordentlich: Einige wenige "Nichttreffer" - allesamt Abpraller, dazu viele Kills brachten ihr am Ende starke 360 Punkte. Auch ihr gelang im Vergleich zum Vorjahr also eine Steigerung!
Auf der gesamten Runde hatten wir das Glück, einen ruhigen und "staufreien" Rhythmus schießen zu können. Im Schuss vollste Konzentration - dazwischen gepflegter Smalltalk mit viel Gefrotzel, bei dem jeder irgendwie einmal sein Fett wegbekam. So macht Bogenschießen einfach Spaß!
Impressionen |
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Ralf an Scheibe 11 - dem Damhirsch |
gespickter Truthahn
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Bei so vielen Pfeilen würde ich auch "heulen" |
Jutta an Scheibe 4 - weißes (!) Mufflon
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Alles in allem war es wieder ein prima Turnier: Nachdem im "Glatteisjahr" 2011 nur wenige Schützen den Weg nach Eisenbach gefunden hatten, war in diesem Jahr glücklicherweise wieder deutlich mehr los. Und dann die "natürliche" Lockerheit bei der Turnierorganisation ... ... typisch Eisenbach: Wenig Info vorab, ein post im Forum (fA natürlich) - ein paar Mails hier und da und schon kann es losgehen. Immer wieder ein tolles Erlebnis, so kurz nach dem Jahreswechsel die vielen Bogner wiederzusehen und gemeinsam die Runde zu drehen. Ob allerdings die "Lippekwertung" bei so einer Doppelhunterrunde tatsächlich geeignet ist, um alle Bogenklassen miteinander zu verrechnen (oder die Attraktivität zu erhöhen oder was auch immer man damit erreichen wollte) sei dahingestellt... |
Fazit: Auch in 2013 wird Eisenbach wieder in unserem Turnierkalender zu finden sein!
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