AKie's Bogenblog

15. September 2012

10. traditionelles Panorama Feldbogenturnier

... durchgeführt vom SV Weiler-Höri.

Bereits zum vierten Mal war ich nun bei diesem Turnier am Start. In diesem Jahr stand also das Jubiläumsturnier an; eigens für die "Visierlinge" hatte man vor, das Turnier auf den Sonntag zu "erweitern" - schlussendlich musste man diesen Teil des Turniers (sehr zum Leidwesen von Cedric, der sich auf diesen Teil gefreut hatte) mangels Teilnehmer absagen...

Trotz unserer Vorbehalte im Vorjahr hatte die (restliche) Familie noch einmal gemeldet - schließlich hatte die Mannschaft des BC Burg Rosenegg den Pokal zu verteidigen, wobei ich gerne geholfen hätte; allerdings hat unser "Chefstratege" schlussendlich anders entschieden ...

Der Reihe nach:

Am (sehr) frühen Samstagmorgen fuhren Karin, Sarah und ich 'gen Bodensee, wo wir uns pünktlich um 7.30 Uhr bei der Einschreibung einfanden. Als vierte Gruppe wurden wir (dem "beliebten" fliegenden Start sei Dank) recht zügig auf die Runde geschickt; wie im Vorjahr durften wir von Scheibe 1 aus "ins Rennen": Die erste Teilschleife führte uns so wieder über das Gelände des eigentlichen "Standardparcours", wo sich 14 durchaus interessant platzierte Tiere befanden Die Entfernungen erwiesen sich - im Gegensatz zu den Vorjahren - durchaus als moderat und verursachten uns kaum Probleme.

Dazu hatten wir auch mit dem Wetter Glück: Regnete es in den frühen Morgenstunden (zumindest bei uns im Kinzigtal) noch ein wenig, so war es zwar bedeckt, aber trocken! Der Himmel war leicht bedeckt, die Temperaturen aber durchaus angenehm.

Unser Vereinsvorstand Tom hatte uns in eine erstklassige Gruppe eingeteilt: Zum ersten Mal nach zwei Jahren waren Jojo und Alex wieder mit am Start, dazu unser "alter" Freund Lubor. Von Beginn weg hatten wir in unserer Truppe so gleich einen riesigen Spaß. Da zudem niemand von uns für die Mannschaftsaufstellung berücksichtigt wurde, konnten wir - abgesehen vom Auflaufen auf die vor uns laufende Gruppe auf dieser ersten Teilschleife - ungestört unsere Runde drehen.

Jeder gönnte dem anderen einen guten Schuss und tröstete (bzw. "frotzelte" liebevoll), wenn es nicht geklappt hat. Selten habe ich in der letzten Zeit eine solch entspannte Turnierrunde drehen können - DANKE!

Der Parcours war in diesem Jahr eher durchschnittlich: In der ersten Teilschleife waren die Schüsse teilweise noch raffiniert gestellt (z. B. der große Hirsch, das Spiel mit Licht und Schatten bzw. schräg gestellte Tiere). Die zweite Teilschleife war dann jedoch regelrecht langweilig: Viele Scheiben waren ähnlich im in den Vorjahren platziert - nur die Tiere waren ausgewechselt. Zudem waren die letzten Schüsse nahezu alle ausschließlich "steil bergab" und ohne Raffinesse ...

Highlights - wie z. B. der große Bison in den Vorjahren - fehlten gänzlich. Das bewegliche Ziel auf Scheibe 14 (Erdmännchen) stand im Vorjahr nahezu identisch. Zudem war das "Seilbahn"-Ziel (Moskito bzw. "Geier") nicht mehr mit dabei. Auch der Schuss im Schützenhaus fehlte erneut.

Mit Ausnahme der Wildsaugruppe gab es zudem nur "Einzeltiere" - hierunter wenigstens einige neue (und sehr schöne) SRT-Tiere (Auerhahn, Fuchs ...) - also alles in allem ein "normales" Feld-, Wald und Wiesenturnier.

Nachdem ich nun immer noch nicht Bescheid weiß in Sachen Schulleitung - dafür aber die gesamte Arbeit hierfür seit nunmehr drei Wochen "an der Backe" habe und mein Schlafverhalten durchaus darunter leidet - hatte ich mir für dieses Turnier rein garnichts ausgerechnet. Die erste Schulwoche lief perfekt - allerdings war ich auch entsprechend platt.

Gleich am zweiten Tier fing ich mir dann auch ein völlig unnötiges Miss ein - dies nötigte mir nur ein Grinsen ab (zumal ein am Ende nachgeschossener Pfeil mit anderem Stand schön im Außenkill saß). Völlig entspannt zog ich meine Runde weiter. Das bewegliche Ziel zum Abschluss der ersten Teilschleife war dann überhaupt kein Problem. Nach einer ausgiebigen Mittagspause ging es mit dem weiten Schuss auf den Damhirsch weiter - immerhin traf ich diesen mit dem dritten Pfeil! Schuss um Schuss fand nun sein Ziel; zwar benötigte ich noch den ein- oder anderen zweiten Pfeil, trotzdem war ich bis zum letzten Tier mit der Leistung durchaus zufrieden. Zum Abschluss "gönnte" ich mir dann mein zweites Miss, was zu schlussendlich 418 Punkten insgesamt führte (Platz 17 bei 60 Teilnehmern). Immerhin eine kleine Steigerung zum Vorjahr!

Sarah zog frohgelaunt ihre Runde vom blauen Pflock: Die Technik könnte zwar besser sein - der Ellenbogen steht zur Zeit wirklich deutlich zu hoch, was dazu führt, dass sie den Bogen einfach nicht voll auszieht - hierzu müsste man aber auch einmal außerhalb der Turniere ein wenig trainieren ...

Umso erstaunlicher, dass sie nach einer wirklich tollen Leistung mit 210 Punkten noch den dritten Platz (Jungs und Mädchen wurden wieder einmal gemeinsam gewertet) gewinnen konnte (insg. 3 Jungs und 1 Mädchen).

 

 

Sarahs Schuss auf die Wildsaugruppe - wo die Erwachsenen gleich mehrere Pfeile benötigten, traf sie mit dem Ersten!

Impressionen

Auch Karin konnte sich am Ende freuen: Sie war - nach den positiven Erfahrungen in Eisenbach - wieder mit ihrem "alten" Kiowa unterwegs und hatte erneut richtig viel Spaß: Bis auf die ganz weiten Schüsse (wie z. B. dem großen Schwarzbären, der auf rund 58 Meter bergab gestellt war) konnte sie wieder souverän Treffer um Treffer setzen.

Noch ein paar Parcoursdurchgänge mit diesem Bogen und sie müsste ihr altes "Turnierniveau" erreichen!

Am heutigen Turniertag kam sie auf satte 404 Punkte (im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um rund 70 Punkte!) und kam so auf einen tollen dritten Platz.

Obwohl ich in diesem Jahr nicht unmittelbar zur Mannschaft gehört habe, konnte ich mich über den Gewinn der Mannschaftswertung freuen: Somit haben wir den Mannschaftspokal im dritten Jahr in Folge gewonnen und er verbleibt in unseren Reihen!

Unmittelbar nach dem Ende unserer Turnierrunde gegen 13.30 Uhr sowie einem genüsslichen Kaffe (mit wirklich leckerem Kuchen) konnten wir uns auf den Rückweg nach Hause machen; die Siegerehrung wollten und konnten wir einfach nicht abwarten - Erholung geht nun einmal vor. Sogar das anschließend angesetzte Grillfest unseres Stammvereines (der mit 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wohl den größten Personenkreis hier an den Start gebracht haben dürfte) mussten wir wegen diverser familiärer Verpflichtungen auslassen - vielleicht klappt es im nächsten Jahr dann wieder.

Fazit: Es war zwar wieder ein "ordentliches" Turnier; allerdings werden wir nach der nunmehr vierten Teilnahme dieses Turnier im kommenden Jahr vermutlich auslassen - irgendwie hat es sich einfach nicht weiterentwickelt und es fehlt ein wenig der "Glanz" anderer Turniere. Sollte das Turnier in Mühlen wieder (wie in diesem Jahr) parallel zum Turnier in Weiler stattfinden, so werden wir vermutlich dieses eher besuchen. Oder wir lassen dieses Wochenende nach Schulstart einfach einmal frei - so richtig fit sind wir alle nämlich an diesem Wochenende nie!

 

Die Siegerliste

 

 

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