AKie's Bogenblog

7. Januar 2018

Auch in diesem Jahr führte der erste Turniergang wieder zum Hotel Bad in Eisenbach, wo traditionell in Zusammenarbeit mit dem SDBJV auf dem Winterparcours das

Dreikönigsturnier

stattfindet. In diesem Jahr wurde es bereits zum 11. Mal ausgetragen - bei mir war es der neunte Start hier in Folge.

Im Vorfeld hatte ich lange damit gehadert, ob ich hier überhaupt nochmals an den Start gehen soll; das Turnier ist insgesamt immer etwas chaotisch ...

Nachdem im Vorfeld Ralf R. und Hans-Peter J. angefragt haben, ob ich wieder dabei bin, habe ich mich am frühen Sonntagmorgen - trotz sehr stark wirkendem "Matratzenleim" - wieder auf den Weg gemacht. Auf halber Strecke habe ich dann Ralf "eingesammelt" - so hatte ich während der Anfahrt schon das erste nette Gespräch ...

... was insgesamt auch der Hauptgrund für meine Turnierteilnahme hier war und ist: Gleich zu Beginn eines neuen Jahres Freunde treffen, nette Gespräche führen und gemeinsam Spaß haben.

Schon die Anmeldung war dann eine erste Herausforderung: Eine meterlange Schlange erwartete uns im Hotel. Es waren - erfreulicherweise - wieder mehr Schütz_innen gekommen, als in den Vorjahren. Allerdings zog sich so das Anmeldeprocedere schon deutlich in die Länge. Dass dann auch erst deutlich nach 9.00 Uhr die ersten Gruppen auf die Runde geschickt wurden ("fliegender Start"), ließ auch nichts Gutes erwarten.

Als wir dann an die Startscheibe 1 gingen, warteten dort bereits gefühlte 10 Gruppen ... kurzerhand hat uns Hubert, der zufällig vorbei kam, hinaus auf die Runde geschickt ("überholt ruhig ... vorne ist noch alles frei ...") ...

... was allerdings dann auch nicht so war.

Wir nahmen dann unsere Runde von Scheibe 15 aus in Angriff. Danach folgten die Scheiben 11 bis 14, bevor wir zurück an den Dopingstand kamen. Dort legten wir erst einmal eine ausgiebige Pause ein - an den Scheiben standen sich die einzelnen Gruppen die Füße in den Bauch.

Nach der Pause konnten wir dann die Scheiben 4 bis 10 ohne größere Probleme schießen, bevor die dann noch fehlenden Scheiben 3 bis 1 unseren Abschluss bildeten.

Die Warterei, die (gefühlte) Enge, die echt heftigen "NoNo's" - unsichere Schüsse (wie jedes Jahr), falsch platzierte (und häufig auch unnötige) Backstopps (die das Bild beeinträchtigen), der fehlende "Kinderpflock" - sowie manch unvernünftiger Bogner (Compounds, die unter heftigstem Zittern über den Kopf herab ausgezogen wurden, Hunde, die in den Schuss hineinliefen weil Herrchen nicht am anderen Ende der Leine war) in Verbindung mit den seit Jahren gleichen Schüssen ... das nervte mich dann mit zunehmender Dauer der Runde.

So kam ich - im Gegensatz zu Ralf und Dirk, die gleich von Beginn weg saubere Treffer setzten - nicht so wirklich in den Wettkampfmodus.

Besondere Freude hatte ich jedoch an Arik, der sich wieder redlich bemühte. Leider hatte er an einigen Tieren Pech und fing sich immer wieder ein Miss ein. Hin und wieder gelangen ihm aber auch schöne Killtreffer. So ließ er sich die Laune nicht verderben und zog mit viel Freude seine Bahnen.

Video: Klick zum Start bzw. für Großbild

Auch Daniela hatte sichtlich Spaß ... vor allem, wenn zwischen uns "alten Männern" immer wieder die Frotzeleien hin und her folgen. Dass sie nicht alle Pfeile auf den Tieren unterbringen konnte hat sie - bis auf einmal, als für einen kurzen Moment Frust aufkam, den wir dann gemeinsam "weggelacht" haben -  gut weggesteckt.

Nachdem ich endlich in das Turnier hineingefunden hatte (was die ersten sechs Viecher gedauert hat, bei denen ich dann auch gleich zwei "Outs" produziert habe), lief es ganz ordentlich. Immer wieder konnte ich 30 oder 35 Punkte schreiben (Doppelunterwertung: 20 Punkte Inkill, 15 Kill, 10 Körper); eine 40 war mir allerdings auch in diesem Jahr wieder einmal nicht vergönnt.

Löwe und Impala im Schnee - ob die sich im Schwarzwald wohlfühlen?

Am Ende der Runde überwog dann das "nervige Gefühl": Mir wurde (durch die viele Warterei) kalt, das Gewusel nervte mich zunehmend und auch meine "Leistung" (375 Punkte) war (wie so häufig hier in Eisenbach) nicht das, was ich mir gewünscht hätte. So war ich froh, als wir kurz nach 13.00 Uhr unsere Runde beenden konnten. Ralf und ich haben uns dann auch recht schnell auf den Heimweg gemacht - ich freute mich auf das Sofa; zuvor gab's noch einen guten (!) Kaffee mit dem letzten Stückchen Linzertorte dieser Weihnachtssaison.

Ob ich nochmals in Eisenbach starten werde, steht in den Sternen - nach meinen Erfahrungen bei dieser Runde und eingedenk der vergangenen Jahre wohl eher nicht!

Siegerliste

 

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