AKie's Bogenblog

17. Oktober 2015

6. Vereinsmeisterschaft des BC Burg Rosenegg:

Bei seeeeehr herbstlichen Bedingungen - zähem Hochnebel und kühlen Temperaturen um 8 °C - trafen sich 17 Vereinsmitglieder am Samstagmorgen zum internen Vereinswettstreit.

Briefing durch unseren Vereinsvorsitzenden

 

Damit die Freizeitschützen ebenfalls eine Chance aufs Podium hatten, wurde die Ausschreibung in diesem Jahr eigens modifiziert:

Zunächst einmal galt das gesamt Kill, also ohne Unterscheidung zwischen Innen- und Außenkill. Dazu wurden die Punktabstände in der Dreipfeilsektion (Scheiben 1 bis 14) ungewöhnlich klein gehalten: 20-18 (Kill/Körper) für den Treffer mit dem ersten Pfeil, 16-14 bzw. 12-10 für die weiteren Pfeile.

Die anschließende Doppelhuntersektion (Scheiben 15 bis 28) wurden dann in der traditionellen 10-5-Punkte Wertung notiert. So brachte in der Regel dieser Bereich die Entscheidung.

Der Parcours wurde wieder, wie schon im Vorjahr, von unserem 1. Vorsitzenden Tom W. sehr jagdlich ausgepflockt. So waren die Schüsse für alle Bogenklassen gleichermaßen machbar und sowohl die Freizeitschützen, als auch die regelmäßigen Turniergänger hatten die gleiche Chance.

Tom hat die Runde wirklich optimal ausgewählt - hierfür erhielt er auch nach dem Wettkampf von allen Seiten höchstes Lob - und den Bognern alles abgefordert. Jeder Pflock war mit Liebe ausgewählt und eindeutig beschriftet. Häufig zwang er uns mit den ausgewählten Schussfenstern in die Knie.

Die am stärksten besetzte Gruppe war, wie in den vergangenen Jahren, die Herrenklasse mit insgesamt 13 Bognern (leider fand parallel zu unserer Vereinsmeisterschaft das Turnier in Abenberg statt, bei dem einige Schützen gemeldet hatten).

In der Damenklasse konnten wir die Teilnehmerzahl um 100% steigern: Nachdem im vergangenen Jahr unsere Schriftführerin als Einzige das "schwache Geschlecht" vertreten hat, war in diesem Jahr nun erstmals Astrid R. mit am Start.

Erfreulicherweise waren auch wieder zwei Jugendliche angetreten: Max R. und Benjamin W. lieferten sich, wie im Vorjahr, ein spannendes Duell, das in diesem Jahr zu Gunsten von Max ausging. Vielleicht gelingt es uns im kommenden Jahr, dass wir noch mehr unserer Jugendlichen und Schüler zur Teilnahme motivieren können ...

Ich selbst ging - das hat auch schon Tradition, da ich im Anschluss an die Runde gleich die Auswertung vorbereiten muss - wieder von Startscheibe 1 aus ins Rennen. Dabei wurde ich von unserem Kassierer (Oli M.), Joachim W. und Michael Z. begleitet. Schon von der ersten Scheibe an hat sich gezeigt, dass das bestens gepasst hat. Wir hatten viel Freude auf der gemeinsamen Runde.

Oli legte einen unglaublichen Start hin (drei 20er in Serie), während ich bereits an der zweiten Scheibe zu einem zweiten Pfeil greifen musste.

Insgesamt konnte ich das Turnier nicht in der gewohnten Weise genießen, dafür war in der Vorwoche einfach zu viel passiert und ich hatte den Kopf definitiv nicht frei.

So wechselten sich bei mir in der Dreipfeilrunde sehr gute Schüsse mit "grottigen" ab: Semmelte ich beim Truthahn den Pfeil über das Tier (was noch einigermaßen OK ging), so verriss ich bei der Wildsaugruppe den Ablass völlig. Ein unglücklicher Abpraller bescherte mir dann nach zehn geschossenen Tieren bereits den dritten zweiten Pfeil. Das war schon ungewöhnlich. Zu diesem Zeitpunkt lagen sowohl Oli, als auch Joachim bereits deutlich vor mir.

Mit Beginn der Doppelhuntersektion wurde es ein wenig besser: Tom hatte alle Tiere mit jeweils zwei Pflöcken markiert. Die teilweise sehr trickreich gesteckten Pflöcke haben mir unglaublich gut gefallen und so steigerte sich meine Konzentration merklich.
Mit nur zwei "Vorbeitreffern" (Luchs von Pflock 1 sowie ausgerechnet dem vorletzten Schuss auf den heulenden Kojoten) sowie den ins gesamt zwölf Killtreffern war ich dann auch ganz zufrieden - 190 Punkte in der Doppelhuntersektion der Lohn.

Zusammen mit den 254 Punkten aus der Dreipfeilrunde kam ich so auf insgesamt 444 Punkte. "Leider" hat mir Tom ein "Handicap" von 10% verpasst, so dass am Ende nur noch 400 Punkte in die Vergleichswertung eingingen.

Kurz vor 14.00 Uhr konnte meine Gruppe dann ihre Runde beenden, während die anderen Gruppen noch einige Scheiben (oder den Rückweg von der letzten Scheibe) vor sich hatten.

Nach und nach trafen dann die einzelnen Gruppen im Burggasthof ein und ich konnte die Ergebnisse eingeben. Noch vor dem Eintreffen des Mittagessens konnten wir dann zur Siegerehrung kommen:

Sehr zu meiner Freude konnte ich mich mit der gezeigten Leistung gegen nahezu alle Vereinskameraden behaupten; lediglich gegen Tom (490 Punkte; 20% Handicap = 399 Punkte) hatte ich das Nachsehen; er nahm sich jedoch aus der Wertung heraus - ein feiner Zug. So konnte ich - nach vier Vizetiteln in Folge - wieder einmal den Vereinsmeistertitel mit nach Hause nehmen.

Nach der Siegerehrung blieben dann viele Vereinsmitglieder noch einige Zeit zum gemütlichen Beisammensein im Berggasthof zurück. Es wurde gefachsimpelt, gefrotzelt und bei bester Stimmung lernte man sich gegenseitig wieder ein bisschen näher kennen. Mich selbst zog es jedoch unmittelbar nach der Siegerehrung wieder nach Hause zurück - ich hoffe, dass ich im kommenden Jahr wieder länger vor Ort bleiben kann ...

Siegerliste

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