AKie's Bogenblog

12./13. September 2015

Auch in diesem Jahr hatten Karin und ich uns für das Doppel-Jagdturnier des Bogenclub Villingen-Schwenningen angemeldet.

Das Turnier ist seit dieser Saison endgültig als "Zweitagesturnier" ausgeschrieben - wobei man erfreulicherweise auch noch "Gastschützen" nur für einen Tag zugelassen (jedoch nicht in der Siegerliste berücksichtigt) hat. So konnte auch Karin, die am letzten Ferienwochenende nicht an beiden Tagen teilnehmen wollte, wieder mit dabei sein.

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Herrlichstes Spätsommerwetter belohnte den Veranstalter für sein immensen Bemühungen:

Erstmals hatte man in diesem Jahr zwei komplette 28er-Parcours gestellt - und was für welche ...

Jeder Bogner musste an einem Tag den einen Parcours durchlaufen, am zweiten Tag folgte dann der zweite Parcours. Dabei hatte man nicht einfach nur einzelne Scheiben gestellt - es wurden an vielen Scheibe ganze Szenen gestellt mit vielen Tieren. Insgesamt waren an die 90 3D-Tiere verbaut. Darunter erstmals auch eigens für das Turnier aus Südafrika importierte (und damit für die meisten Schützen unbekannte) Tiere.

Das Turnier kann definitiv als internationales Turnier bezeichnet werden: Neben Bognern aus Deutschland waren auch Österreicher, Schweizer, Italiener und Franzosen mit am Start. Dass neben der Baden-Fahne auch die Württemberger gehisst wurde, sei dem Veranstalter ausnahmsweise verziehen ...

 

An der Einschießscheibe herrschte schon am frühen Morgen reges Treiben. Neben den traditionellen Bögen sah man auch wieder Compound- und Freestyle-Recurve-Bögen. Bei diesem Turnier ist alles am Start, was in der Bogenszene Rang und Namen hat!

Pünktlich um 9.30 Uhr begrüßte Jürgen L. vom Dach des Vereinsheims aus die Schützen. In seiner gewohnt launigen Art gab er die Regeln bekannt, bevor die einzelnen Startgruppen auf die verschiedenen Scheiben geführt wurden. Um 10.10 Uhr durfte der erste Pfeil auf die Reise geschickt werden.

Tag 1: Dreipfeilrunde im roten Parcours

Erfreulicherweise hatte es Antonio A. übernommen, uns in eine Gruppe einzutragen. So konnten Karin und ich ganz gemütlich frühstücken und uns auf die Reise machen. Gegen 9.00 Uhr trafen wir auf dem Vereinsgelände ein. Antonio nahm uns gleich in Empfang. Kurz nach uns trafen auch unsere Gruppenmitglieder Celina H., Marcell D. und Daniela S. ein.

Mich zog es dann zum Einschießen - schließlich hatte ich meinen Baden-Latro in den zurückliegenden Wochen nur selten geschossen: Häufig hatte ich meine Runden mit Toms Widow gedreht (einschließlich des letzten Turnier in Hüffenhardt), so dass ich gespannt war, ob ich mit dem Latro überhaupt noch zurecht komme ...

Glücklicherweise zeigte sich schon beim Einschießen, dass mir der Latro noch wohlgesonnen war. Zwar schlugen die ersten Pfeile noch leicht rechts auf der Scheibe ein - doch bereits in der zweiten Passe hatte ich den Bogen wieder im Griff.

Allerdings muss ich schon zugeben, dass ich an den ersten Scheiben noch ein wenig unsicher war. Vor allem bei den weiteren Distanzen setzte ich meine Treffer zunächst recht hoch. Das gab sich aber nach den ersten Scheiben und so hatte ich wieder viel Spaß mit meinem Bogen!

Auch unsere Gruppe harmonierte von der ersten Scheibe weg aufs Trefflichste:

Dani und Celina waren mit ihren Primi-bögen unterwegs, Marcell mit dem Langbogen, Antonio mit seinem Mohawk, dem er für diese Runde die Recurve-Wurfarme verpasst hat. Karin war mit ihrem Custom-Kiowa am Start, für den wir von Tom neue Pfeile mit neuer Befiederung (orange, grün) haben bauen lassen (typisch Frau *fg*: Die Farben der bisherigen Befiederung haben ihr nicht mehr gefallen).

Nette Gespräche, hin und wieder Gefrotzel - dazwischen konzentrierte Ruhe. Jeder gönnte jedem den guten Schuss oder baute wieder auf, wenn es mal nicht so lief. So macht es einfach Freude.

Auch der Parcours war wieder einmalig: Die Dreipfeilrunde war als Achterschleife in und rund um die ehemalige Schießanlage mit ihren Wällen, Senken und der Unterquerung angelegt. Dazu kam auch das anliegende Waldgelände direkt hinter der großen Prallwand am Ende des Geländes. Die Wegführung war perfekt ausgeschildert und an jeder Scheibe fand man eine Abbildung mit dem zu schießenden Tier, das auch die Killzone einwandfrei zeigte - so konnte man sich den Blick durchs Fernglas meist sparen.

 

Marcell beim Schuss auf die Biber

Die einzelnen Scheiben waren wirklich gut gestellt: Nahezu überall gab es die ein- oder andere "Gemeinheit". Mal war es der Stand, dann wieder das Schussfenster. Auch die Abfolge der Scheiben - mal groß, mal (sehr) klein, mal nah, mal weit - erwies sich als tricky. Es war alles dabei, was das Herz erfreut - "Autobahnschüsse" suchte man jedoch vergeblich.

Dazu kamen dann liebevoll gestaltete Szene, wie z. B. das "Punk-Rat-Pack" in der Wellblechhütte. Hier wurde sogar die passende Musik eingespielt; es galt, eine der beiden Punkratten zu erlegen.

Nach den ersten Schüssen kam die Sonne heraus und es wurde mächtig warm. Nach und nach legten wir unsere Jacken ab und konnten so eine wunderschöne T-Shirt-Runde genießen. Ich wüsste nicht, wann es bei einem Turnier in Villingen so warm gewesen wäre. Mein Trinkvorrat ging jedenfalls schneller zur Neige, als ich es wahrhaben wollte. Glücklicherweise kamen wir zur Halbzeit wieder am Vereinsheim vorbei, wo ich diesen auffüllen konnte. Dazu gab es ein deftiges Mittagessen, so dass auch die Kraftvorräte wieder aufgefüllt werden konnten.

 

Trefferaufnahme am springenden Reh: Mancher Pfeil blieb auf halbe Strecke "hängen" - in einem Deko-Tier (das man zuvor gar nicht wahrgenommen hat)

Unmittelbar nach der Pause folgten dann zwei weitere Highlights dieser Runde: Zunächst der berühmt-berüchtigte "Odysseus-Schuss": Es galt seinen Pfeil durch die Ösen der hintereinander aufgereihten Axtstiele zu schießen und den Steinadler zu treffen. War dieser Schuss in den Vorjahren noch als "Glücksschießen" zur Unterhaltung aufgebaut, so war er nun Teil des Turniers. So mancher hatte hier seine Probleme ...

 

Celina versucht sich am Odysseusschuss

... so auch bei uns: Unsere ersten Pfeile hatten allesamt eine kurze Flugzeit aufzuweisen: Kaum verließ der Pfeil die Sehne schlug er im ersten Axtstiel ein. Es war eine schöne Gruppe, die wir - links oben - produziert haben. Lediglich Antonio und ich konnten den Pfeil auf dem Tier unterbringen. Dani schaffte es zwar, den dritten Pfeil durch alle Ösen zu bugsieren - leider landete er dann jedoch im Sockel.

Impressionen Tag 1:

Wie so häufig: Neben dem eigentlichen Ziel (Wolf) gab es reichlich 'Dekotiere' Antonio im Anschlag auf den stehenden Bären Schussvorbereitung Der wunderschöne stehende Bär am Baum (mit 'Sparschwein' im Arm) Karin legt auf den liegenden Hirsch an Herrlicher Schuss auf die Schildkröte ... ... durch ein enges Schussfenster (Wurzelstock) hindurch Die gespickte Ente Antonio beim Schuss auf das 'Rat-Pack' Herrliche 'Punkratten-Szene' in der Welblechhütte Enges Schussfenster auf das springende Reh Nicht alle Pfeile wollten durch die Ösen der Axtstiele Gruppenfoto am 'Axtschuss' Immer nur Blödsinn im Kopf ... Auf dem Rücken der Pferde ... ... legt man auf den Rotmilan an Marcell beim Schuss Die niedlichen (und verdammt kleinen) Igel Antonio legt auf das stehende Mufflon an ... ... ein schwieriger und weiter Schuss Eine meiner Lieblingsszenen: Die Schlange am Baum Schuss im Gang unter der Schießanlage Der weiteste Schuss der Runde: Vom Podest auf den stehenden Schwarzbären ... ... ein riesiges Tier! Nicht alle Tiere sind 'Zielscheiben' ... Die beiden Chihuahuas haben uns auf der Runde begleitet. Süß - oder? Ein Fischotter (?) Das Murmeltier - unsere (eigentlich) letzte Scheibe Marcell bei Scheibe 28: Schuss auf die Wildsauen

Karin - die gemeinsam mit Dani das Schreiben übernommen hatte - zeigte eine ordentliche Leistung. Noch immer hadert sie ein wenig mit der Höhe ihrer Treffer, die Flugrichtung der Pfeile ist jedoch in aller Regel perfekt. Leider erweisen sich an diesem Tag gerade die kürzeren Distanzen als Problem. So musste sie schlussendlich vier Miss, vier dritte und elf zweite Pfeile hinnehmen. Mit den schlussendlich erreichten 284 Punkten war sie nicht ganz zufrieden - am Ende war dies jedoch der 6. Platz nach dem ersten Tag (19 Teilnehmerinnen)!

Ich selbst hatte - nachdem ich das Vertrauen in meinen Bogen wiedergefunden hatte - bis zur letzten Scheibe ein Supergefühl an diesem Tag: Allerdings hatte ich mir bis zu diesem Zeitpunkt schon zwei zweite Pfeile eingefangen (zunächst "überschoss" ich den Hasen, dann ging ich den liegenden Hirsch ein wenig zu unkonzentriert - mit zitterndem Bogenarm - an). Bis zur Mittagspause unterlief mir dann nur noch ein ärgerlicher "Vorbeitreffer": Beim "Hasen in der Kulisse" (Scheibe 14) setzte ich den ersten Treffer prompt am Tier vorbei - trockener Kommentar von Celina: "Der ist vorbei" .. nachdem ich mich vom Lachen erholt hatte, konnte ich das Mistviech mit dem zweiten Pfeil erlegen. Dass dann nach der Pause der erste Pfeil gleich im Axtstiel hängenblieb war ebenso zu verschmerzen, wie der zweite Pfeil beim großen Grizzly. Hier war ich beim ersten Schuss übermotiviert und zupfte ein wenig an der Sehne - bei der Widow wäre das vermutlich noch gegangen, der Latro mag das jedenfalls gar nicht und so zog der Pfeil rechts am Tier - wenn auch in der korrekten Höhe - vorbei.

Bei der Endabrechnung kam ich so auf 444 Punkte. So ganz zufrieden war ich, das muss ich zugeben, nicht: Fünf zweite Pfeile, zwölf Kill (wobei doch einige Pfeile auf dem Killkreis saßen - diese jedoch leider nicht vollständig durchtrennt haben; so kam ich auch nur auf einen 20er - auch hier saßen einige Pfeile auf der inneren Killlinie) - ich dachte, da sollte mehr gehen. Allerdings - das zeigte sich dann zu Beginn des zweiten Tages - war das dann doch eine ordentliche Hausnummer: Platz 2 nach dem ersten Tag. Auch am zweiten Tag gab es dann nur wenige Schützen, die diese Punktzahl in der Dreipfeilrunde überbieten konnten!

Tag 2: Doppelhunterrunde im blauen Parcours

Der zweite Tag begann eine Stunde früher: Bereits gegen 8.40 Uhr rief Jürgen zum Briefing. Die zum Teil leicht veränderten Gruppen (Tagesschützen vom Samstag wurden durch neue Tagesschützen, die nur am Sonntag angetreten sind bzw. durch die Vereinsmitglieder des BCVS, die traditionell am zweiten Tag ihre Vereinsmeisterschaften austragen, ersetzt) wurden anschließend auf ihren zweiten Parcours geschickt. Kurz nach 9.00 Uhr begann dann Tag 2.

Leider herrschten zu Begin der Runde noch kühle Temperaturen - in der Nacht hatte es leicht geregnet - und es war leicht diesig im Wald. Unsere Gruppe war nun im blauen Parcours unterwegs. Dieser zog sich rechts und links vom Schießgelände durch den Wald. Auch an diesem Tag gab es zwei Teilschleifen, die sich am Vereinsheim kreuzten, so dass wir pünktlich zur Mittagszeit wieder eine Pause einlegen konnten.

Da Karin am zweiten Tag nicht mehr an den Start ging, wurde unsere Gruppe mit zwei altbekannten Freunden aufgefüllt: Der "oberste Parcourschef" des BCVS - Ralf S. - sowie sein Vereinskamerad Matthias P. begleiteten unsere illustre Truppe.

Voller Vorfreude und mit viel Elan ging es so hinaus in den Wald. Nur selten komme ich in den Genuss einer "Wettkampf-Doppelhunterrunde", weshalb ich gespannt war, wie ich mich an diesem Tag schlagen werde.

Gleich auf den ersten beiden Scheiben - den verflixt kleinen Fröschen, gefolgt von meinem "Lieblingsfedervieh", den Fasanen, musste ich Federn lassen: Während der Rest der Truppe fast ausnahmslos gute Treffer setzten konnte, setzte ich an beiden Gruppen gleich einen Pfeil an den Tieren vorbei. Bei der 10 (Kill, gesamt) - 5 (Körper) Wertung gleich ein schmerzlicher Rückschlag.

Dies vor allem, da Matze und Ralf gleich losgelegt haben wie die Feuerwehr. So musste ich gleich einem Rückstand hinterher laufen ...

Auch Antonio - der am Vortag noch mit dem Spitzengewicht herumexperimentiert hatte, was ihn einige Punkte gekostet hat - zeigte mir gleich die "Rücklichter": Souverän setzte er seine beiden Pfeile auf die Tiere und setzte sich so gleich zu Beginn an die Spitze unserer Gruppe.

 

 

Antonio (unten) und Marcell (rechts) legen auf den Pink Panther an ("Fantasy-Sektion")

Erfreulicherweise verzog sich der Hochnebel bereits nach der ersten Stunde und die Sonne kam wieder hervor, auch wenn es nicht ganz so warm wurde, wie am Vortag und es gegen Ende der Runde dann sogar nochmals zuzog und einige Regentropfen fielen (naja, man müsste eher sagen, es gab "erhöhte Luftfeuchtigkeit").

Auch Dani steigerte sich im Vergleich zum Vortag deutlich: Es gelang ihr sehr häufig, beide Pfeile sauber auf den Tieren zu platzieren - oft genug saß dann sogar ein Pfeil im Kill.

 

Dani beim Schuss auf den stehenden Steinbock

Dass man beim Bogenschießen konzentriert bleiben sollte, zeigte sich bei mir an der berühmten "Schneckenpost": Die Stimmung war gut, wir unterhielten uns prächtig - heftiges Gefrotzel eingeschlossen. So kam ich an den Schuss: Der erste Pfeil saß knapp unter dem Kill der von mir anvisierten Schnecke. Fluggs korrigiert und den zweiten Pfeil mittig in den Spot gesetzt ... Denkste! Es hieß ausdrücklich auf dem Schild "2 von 6" ... oft genug haben wir drüber gesprochen, die anderen haben das auch berücksichtigt - nur ich war einfach zu doof dazu ... So schnell wirft man (mind.) fünf Punkte weg!

Wobei - Da wären wir für mich auch beim wirklich einzigen Kritikpunkt bei dieser Doppelhunterrunde: Für mich ist es selbstverständlich, dass man bei einer solchen Runde immer dann, wenn zwei Tiere an der Scheibe stehen, auch jedes davon mit einem Pfeil "angreift". Bei diesem Turnier war das nicht unbedingt der Fall: Mal gab es Scheiben, die dies verlangten, mal konnte man beide Pfeile auch auf ein Tier abgeben. Auch wenn es an den jeweiligen Scheiben angeschrieben war, das "hin und her" passt einfach nicht zu der ansonsten perfekten Ausschreibung!

Gespannt war ich auf die "Afrika-Sektion": Diese wartete unmittelbar nach der Pause auf uns.

Die Tiere hatte ich ja schon zu Beginn des Wintercups - noch im Lager des BCVS - sehen dürfen. Für uns recht ungewöhnliche Tiere mit teils wirklich ungewohnten Kills. Ein- ums andere Mal saßen die Pfeile genau da, wo ich sie haben wollte - allerdings war dann dort kein Kill. So habe ich dann nach der zweiten Scheibe gerne nach dem Fernglas gegriffen, um die wirklich schönen Tierchen in Augenschein zu nehmen!

 

Das Warzenschwein

Die Doppelhunterrunde an sich war wirklich jagdlich gestellt - alle Schüsse prima zu machen. Allerdings wurden auch hier sämtliche Geländemöglichkeiten bis an den Anschlag ausgereizt, so dass es - wie am Tag zuvor bei der Dreipfeilrunde - letztlich keinen einfachen Schuss gab.

 

Antonio beim Schuss auf die Affen - ein schmales Schussfenster durch den Wurzelstock eines umgestürzten Baumes hindurch

Ein "Bogen-Baum" ??

Die Afrikasektion umfasste nahezu die gesamte zweite Rundenhälfte. Ein Tier war dabei schöner als das Nächste ...

Erfreulicherweise hatte ich nun meine Konzentration wieder einigermaßen im Griff und konnte so Punkt um Punkt auf meine "Konkurrenten" (außer Konkurrenz) aufholen. Allerdings kam ich einfach nicht an Matze heran - sehr häufig schossen wir die selben Punktzahlen an der Scheibe, so dass sein Vorsprung von den ersten Tieren anhielt. So sehr ich mich auch bemühte - glücklicherweise ohne zu verkrampfen - er blieb an diesem Tag klar der bessere. Am Ende kam er auf sehr gute 340 Punkte und blieb so klar vor mir.

Die Stimmung in unserer Truppe blieb die gesamte Zeit über einfach prächtig. Ich liebe es, wenn man seine Runde ganz entspannt und vor allem ohne - wie auch immer gearteten - Wettkampfstress absolvieren kann.

Nahezu ständig gab es Sprüche zu hören ... so hatten wir immer etwas zu lachen. Trotzdem konnte man dann am Pflock abschalten, es herrschte Ruhe und man fühlte mit seinen Mitschützen mit. Auch bei dieser Runde gönnte wieder jeder jedem den guten Schuss und baute seine Mitstreiter auf, wenn es einmal nicht so lief.

Impressionen Tag 2:

Dani an unserer ersten Scheibe: Nicht der Storch - die Frösche waren unser Ziel Die gespickte Eule Pink Panther - ein ungewöhnliches Tier Ralf legt auf den stehenden Steinbock an Marcell im Auszug ... ... auf das erste Tier der 'Akrika-Sektion': Das Warzenschwein Antonio im Auszug auf die Affen - ein enges Schussfenster (Wurzelstock) Das Affenpaar Ein weiteres wunderschönes Tier aus der 'Afrika-Sektion' - ein Gnu (?) Matze bei der Schussvorbereitung auf den Elefanten Auch Marcell legt auf den Elefanten an Ralf bei der Hyäne ... ... auch Antonio versucht sich an ihr Unser Ergebnis kann sich sehen lassen! Der Gepard - ein herrliches Tier Matze beim engen Schussfenster auf die 'Wüstenfüchse' Zwei seltsame Gesellen Chico hat - wie wir alle am Ende der Runde - genug Die Geiergruppe Unser Abschlusschuss: Die Füchse (mit einem Krokodil als Deko) Siegerehrung bei vollem Haus - auch nicht selbstverständlich

Ich selbst war schlussendlich mit der Doppelhunterrunde so einigermaßen zufrieden: Insgesamt musste ich sieben Fehlschüsse - darunter eine Null - verzeichnen. 17 Killtreffer standen am Ende auf der Scorkarte - eine nicht ganz optimale Ausbeute. So kam ich auf ordentliche 330 Punkte, musste jedoch Ralf (335), Matze (340) und Antonio (345) an mir vorbeiziehen lassen.

Vielleicht sollte ich im Training häufiger die Doppelhuntervariante schießen?!?

Kollektives Anliegen an unserer letzten Scheibe des Turniers - ein tolles Bild:

Besondere Freude hatte ich auf dieser Runde auch wieder mit unseren Begleitern: Sunny und Chico - zwei schöne Chihuahuas - hatten es mir angetan. Super erzogen blieben sie schön bei Frauchen. Beim Pfeileziehen zeigte sich vor allem Sunny oft mutig: Wie hier am Krokodil (Dekotier bei den Füchsen, unserer letzten Scheibe) "bestieg" sie die 3D-Tiere ...

Gegen 14.30 Uhr kamen wir aus unserer Runde zurück und konnten uns am Vereinsheim verwöhnen lassen. Wie schon in den Vorjahren gab es leckere Speisen sowie Kaffee und Kuchen satt.

Da zwischenzeitlich auch die Sonne wieder ihre wärmenden Strahlen vom Himmel schickte, konnte man es sich im Kreis der Bogenfreunde gut gehen lassen.

 

Brigitte im Kreise ihrer Crew bei den Vorbereitungen zur Siegerehrung

Gegen 16.30 Uhr konnte Jürgen L. zur Siegerehrung rufen: Zunächst bedanke er sich bei seinen Helfern, die wieder einmal ein herrliches Turnier über die Bühne gebracht haben. Anschließend gab es die Siegerehrung in den einzelnen Klassen, wobei die Sieger eine Medaille bekamen. Je nach Bogenklasse und Teilnehmerzahl wurden dann auch Sachpreise - die begehrten Rollschinken - überreicht.

Sehr zu meiner Freude konnte ich in der BHR-Schützenklasse noch den 7. Platz erreichen. Mein bestes Ergebnis hier in Villingen überhaupt! Den leckeren Rollschinken durfte Karin dann am späten Abend zum verdienten "Festschmaus" verarbeiten ...

Fazit:

Das Turnier in Villingen gehört für mich zu den besten überhaupt! Beide Parcours waren "safe" (ein optisch unguter Schuss wurde sofort nachdem wir es gemeldet hatten durch ein Fangnetz "entschärft") und einfach perfekt gestellt. Auch das ganze "Drumrum" passt in Villingen einfach aufs Vortrefflichste.

Die Umstellung auf zwei gänzlich getrennte Parcours fand ich äußerst gelungen, die neuen Tiere aus Südafrika eine klare Bereicherung. Dazu dann liebevoll gestellte Szenen und eine tolle Ausschilderung - Herz was willst Du mehr?

Schon heute freue ich mich auf die Austragung im kommenden Jahr!

Ergebnisliste

Bericht in der "Traditionell Bodensport", Nr. 78 (4. Quartal 2015)

Bericht in der "Traditionell Bodensport", Nr. 79 (1. Quartal 2016)

 

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