AKie's Bogenblog

11. April 2015

8. int. 3D-Jagdturnier in Wolfegg

 

 

In diesem Jahr musste ich mich leider alleine auf das "kinderfreie" Erholungswochenende begeben: Sehr zu unserem Leidwesen war Karin an diesem Wochenende bei einem anderen Termin (der leider lange vor dem Bekanntwerden des Turniertermins in Wolfegg feststand und auch nicht verlegt werden konnte) in Köln unterwegs. Für mich hat sich dadurch jedoch nichts verändert - Wolfegg ist ein "must go to" - trotz des suboptimalen Verlaufs 2014.

Natürlich war ich gespannt, ob man die Kritik aus dem Vorjahr angenommen und konstruktiv umgesetzt hat - dazu später mehr.

Auch vom bereits traditionellen Ablauf her wollte ich (zumal es ja das letzte Ferienwochenende war und ich sozusagen noch "Urlaub" hatte) nichts ändern: Die Anfahrt zum Turnier erfolgt am Freitag mit einem Zwischenstopp auf einem 3D-Parcours - in diesem Jahr zog es mich auf unser Vereinsgelände bei der Burg Rosenegg. Nach der Runde dort ging es weiter ins Hotel Post, wo dann nach und nach die Villinger (und natürlich auch weitere) Bogenschützen eingetroffen sind. Nach dem Essen und dem gemütlichen Beieinander geht es dann ins Bett. Am Samstag steht das Turnier und eine weitere Übernachtung auf dem Programm, bevor es dann am Sonntag nach dem Frühstück wieder zurück gen Heimat geht. Hier gab es dann eine kleine "Programmabweichung": Am Sonntag konnte ich auf Einladung unserer Villinger Freunde noch einen Zwischenstopp in Unteregg einlegen, wo es einen wirklich wunderschönen (privaten) Parcours gibt.

Bedingt durch meinen Zwischenstopp am Rosenegg war ich in diesem Jahr nicht der Erste aus unserer Clique, der im Hotel Post eingetroffen ist: Jürgen und Brigitte L. waren kurz zuvor eingetroffen und mit dem Beziehen des Zimmers zugange, Rolf Z. - der in diesem Jahr leider auch ohne weiblichen Beistand antreten musste (Annreose B. hatte sich am Vortag den Fuß vertreten und konnte so nicht mit aufs Turnier) - wartete bereits im Biergarten auf uns. Noch während unseres Biergartenaufenthalts trafen dann auch Ralf und Jutta S. ein. Michael, Anita und Jasmin T. komplettierten dann unsere Runde beim Abendessen.

Nach der teils harschen Kritik am Turnier 2014 hatte der Veranstalter reagiert: Schon unmittelbar nach dem vergangenen Turnier wurde der "fliegende Start" wieder abgeschafft. So ging es in diesem Jahr wieder mit einem gemeinsamen Scheibenstart hinaus auf die Runde - darüber waren wohl alle froh! Beibehalten hat man in diesem Jahr (noch?) das Konzept der zwei Teilstrecken:

Der Turnierparcours umfasste dabei erneut eine Nordschleife (Scheiben 1-16) - wieder wurde dabei eine völlig neue Wegführung ausbaldowert, die jedoch sehr zu meinem Leidwesen weder den "Totwald" mit seinem vielen abgestorbenen, einst mächtigen Laubbäumen, noch den Weg zum Teich hinunter beinhaltete. Dafür fanden sich in diesem Jahr einige interessante Schüsse in ummittelbarer Nachbarschaft zum Schloss.

Blick von der Südschleife in Richtung Schloss

Die "Südschleife" (Scheiben 17 - 30), an der sich im Vorjahr die Gemüter am Meisten erhitzt hatten, war völlig neu konzipiert: Von der deutlich sichereren Wegführung, über die liebevollere Aufstellung der einzelnen Scheiben bis hin zu stabileren Befestigungen. Die Strecke begann unterhalb des Friedhofs, zog sich über den ersten Wiesenabschnitt durch den von mir innig geliebten Tobel (in und um den herum ich dann doch noch "grenzwertige" Schüsse ausgemacht habe) und dann in einer weiten Schleife bis zum kleinen Weiler über die Wiese und wieder zurück durchs Neubaugebiet bis zum Schützenhaus bzw. der Lorettokapelle.

Insgesamt hatte man eine Wegstrecke von 7,3 Kilometer hinter sich zu bringen; wir benötigten dafür insgesamt 6 1/4 Stunden (incl. Mittagspause).

Klick aufs Bild für Großansicht                   

Dreh- und Angelpunkt war somit das Schützenhaus. Es war einmal mehr Anmeldebüro, Dopingstand und Ort der Siegerehrung.

Das Wetter präsentierte sich für ein Bogenturnier optimal. Es herrschte den ganzen Tag über bedeckter Himmel und die Sonne kam nur zeitweise zum Vorschein, mit rund 15 °C war es jedoch angenehm warm. Das war allerdings sicher besser als die teilweise sehr warmen Temperaturen sowie doch schon sehr kräftiger Sonnenschein, den nahezu die gesamte Vorwoche über zu bieten hatte - das wäre gerade in der Südschleife sicher noch anstrengender geworden. Lediglich der bekannte böige (und teils recht frische) Wind beeinträchtigte das Wohlgefühl zeitweise ein klein wenig.

 

Warten auf das Briefing ...

 

Wie immer begrüßte Karl Wenzel (Abteilungsleiter Bogensport, SG Tell Wolfegg) die Bogner pünktlich zum Briefing:.

Mit 205 gemeldeten Teilnehmern war das Turnier bereits seit Anfang Januar ausgebucht! Nach der launigen Begrüßung und dem Hinweis auf die wesentlichsten Regeln (Pflockzuordnung, Trefferzonen, 20-16-Wertung ...) wurden die 30 Gruppen dann hinaus zu den Scheiben geführt, wo um 9.45 Uhr der erste Pfeil ins Fliegen kam.

 

 

Dank der Unterstützung von Karl konnten wir uns bereits am Vorabend in passende Startgruppen einteilen lassen: Der Großteil der BCVS-Schützen bildete eine eigene Gruppe. Jutta, Ralf und ich hatten beschlossen, eine weitere Gruppe aufzumachen. Leider fiel dann mein Vereinskamerad Patrick B., den wir uns ebenfalls in unserer Gruppe gewünscht hatten, krankheitsbedingt aus. Am Startpflock trafen wir dann noch auf Manfred S. und unsere "alten Bekannten" vom BSC Lustenau - Helmut und Burga M., die unsere "Gruppe 20" komplettiert haben.

Ralf an unserer Startscheibe 20: Der Schlange - Weitenkategorie "Oh mein Gott" (es waren lt. Veranstalter rund 40 Meter!)

Wir begannen auch in diesem Jahr unsere Runde wieder auf der, im letzten Jahr sehr stark kritisierten, Südschleife. So war ich gespannt, ob die Kritik angenommen und umgesetzt wurde. "Unser Einsteiger" war dann gleich in meinem Lieblingstobel, dem kraterähnlichen Einschnitt mit seinen alten Bäumen.  Gleich zwei Schüsse hatte man hier platziert: Einen Steilschuss auf den laufende Schwarzbären, gefolgt vom Weitschuss auf die Schlange.

Gleich bei einem der ersten Schüsse des Tages tat es einen Schlag ... dann hörte man von unserer nachfolgenden Gruppe (den BCVS-lern) Gelächter. Als ich mich um 90° gedreht hatte, wurde es mir ein wenig mulmig: Anita T. hatte bei ihrem Schuss auf den Schwarzbären einen Ast getroffen. Nur wenige Meter vom Standpunkt unserer Truppe entfernt blieb der Pfeil im Ast stecken. Was wohl passiert wäre, wenn der Pfeil den Ast nicht genau mittig getroffen hätte?

Trotzdem bleibt festzuhalten, dass die Südschleife im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert und vor allem wesentlich sicherer gestellt war: Der Weg zog sich nicht ganz hinunter bis zum Fluss, war abwechslungsreich und bot wunderschöne Schüsse auf der Wiese sowie am Buschsaum der Weiden entlang. Dazu die teils heftigen Distanzen - wobei ich mich (im Vergleich zu den Vorjahren) schon ein wenig über den geringen Unterschied zwischen dem roten (="Hardcore-") sowie blauen (=BHR) Pflock gewundert habe. Entgegen Karls Ansage ("Der blaue Pflock ist jagdlich") fand ich die Distanzen in diesem Jahr wieder einmal sehr knackig (was nicht heißen soll, dass ich es nicht OK fand)!

Jagdliche Distanz auf den Kojoten: Manfred im Anschlag

Von der ersten Scheibe weg haben wir uns in unserer Gruppe wieder einmal bestens verstanden: In durchaus wechselnder Besetzung gab es ausgiebige Gespräche über eine erstaunliche Vielzahl von Themen. Privates, berufliches bis - natürlich - allem rund um das Thema Bogensport. Mit den ersten Schüssen - geglückt oder nicht ganz so gut verlaufen - begannen natürlich auch die üblichen Frotzeleien.

 

Unsere Gruppe an Scheibe 22

 

Besonders gefreut hatte ich mich über die gemeinsame Runde mit Helmut (Bild rechts): Es war einfach erfrischend zu sehen, wie man mit fast 83 Jahren so unbeschwert über eine so lange Distanz seine Leistung abrufen kann. Wo wir "Jungspunde" schon einmal ins Schnaufen kamen, da hatte Helmut keinerlei Probleme - einfach beneidenswert. Dazu dann noch Burga (Bild oben, an Scheibe 23) mit ihrer herzlichen und fröhlichen Art, es war einfach wunderschön diese beiden in unserer Gruppe zu haben.

Die gespickte Hirschkuh an Scheibe 24

So zogen wir unbeschwert unsere Runde und hatten viel Freude. Jeder gönnte jedem den guten Schuss und tröstete, wenn mal was nicht so lief, wie gewünscht. Das war leider auch häufig bei Ralf der Fall - er hatte gerade eine heftigere Grippe überstanden und noch sichtlich geschwächt, so dass ich ihm hätte Punkte abnehmen können - wenn ich nicht auch den einen oder anderen zu-viel-Fehlschuss gesetzt hätte.

 

Immer wieder gab es etwas zu Lachen: Ralfs Schuss auf die Gans (der Luchs war die "Kinderscheibe"): Der Pfeil blieb recht schnell nach dem Abschuss hängen ...

Nach den anfänglich noch kühleren Temperaturen wurde es recht schnell warm (was natürlich auch an der strammen Wegführung gelegen haben könnte *fg*), wenn auch der böige und recht kühle Wind noch immer nicht ganz weichen wollte. Kurz vor Scheibe 28 kam uns dann (entgegen der Parcoursrichtung!) Hans-Peter entgegen, der eine "Änderung" unter die Teilnehmer brachte: Jede Gruppe sollte ihre Teilschleife erst fertig schießen, und dann ins Schützenhaus zurückkehren, bevor man die zweite Teilschleife in Angriff nimmt ...

 

Gruppenbild an Scheibe 28: Überall ein Lächeln im Gesicht

 

... was auf den ersten Blick eine gute Idee war (der Weg zwischen den beiden Teilschleifen war doch recht lang), führte schnell zu Unmut: Teilweise waren schon Gruppen auf die zweite Schleife gewechselt, so dass es in beiden Teilschleifen zum Auflaufen der Gruppen kam. Als wir schlussendlich an unseren letzten Schuss kamen, standen an unserer Startscheibe mindestens drei Gruppen, die noch die letzten Scheiben in Angriff nehmen mussten! Nach unserer (durchaus reichlichen) Mittagspause kamen wir auf dem Weg zu unserer Startscheibe in der Nordschleife an der Scheibe 16 vorbei: Dort standen gleich fünf Gruppen an! Man sollte einen Turnierablauf nie während der Austragung ändern ... das kann nicht funktionieren. Uns konnte es egal sein - wir hatten den ganzen Tag keinerlei Wartezeiten und konnten unseren eigenen Rhythmus gehen. Wie mir am Abend andere Gruppen berichtet hatte, mussten diese bis zu eineinhalb Stunden an einer Scheibe warten ...

Mit herrlichen Schüssen - hier im Bild der magere Fischotter auf der Wiese; der Abschusspflock direkt bei einer blühenden Hecke - endete unsere erste Teilschleife.

Als eine der ersten Gruppen kamen wir zum Schützenhaus, wo wir uns reichlich stärken konnten. Die Tische waren hier in diesem Jahr erstmals hinter dem Schützenhaus draußen aufgestellt. So konnten wir die Schnitzel-, Leberkäswecken bzw. die "heißen Roten" zusammen mit dem einen oder anderen kalten Getränk im Freien genießen.

Nach einer ausgiebigen Pause - was bei uns rund 30 Minuten bedeutete (im Gegensatz zu anderen Gruppen, die teilweise bis zu zwei Stunden sitzengeblieben sein sollen, was dann am Abend die Siegerehrung unnötigerweise bis nach 19.30 Uhr verzögert hatte; ein Unding wie ich finde)  ging es hinaus auf die Nordschleife.

Diese, im altbekannten Waldgebiet auf der Seite bzw. in der Nähe von Schloss Wolfegg, gefällt mir seit dem ersten Jahr besonders gut. Es erinnert mich mit seinen teils steilen Anstiegen und vielen bergauf- wie bergabschüssen an meinen Parcours in Schenkenzell ...

Jutta war bei diesem Turnier erstmals mit ihrem neuen Bogen, einer Black Widow, unterwegs. Schon von der ersten Scheibe weg konnte sie recht gute Treffer setzen. Bei den langen Distanzen tat sie sich hin und wieder schwer - kein Wunder, es braucht seine Zeit, bis man einen neuen Bogen sicher beherrscht. Auffällig war, dass es ihr bei dieser Runde wieder einmal gelungen ist, ihre Technik sauber abzurufen. Selbstverständlich gab es auch noch den einen oder anderen Fehler, das verwundert bei dem schwierigen Parcours jedoch niemanden.

Mit 308 Punkten kam sie am Ende in der BHR-Damenklasse noch auf Rang 8 - eine feine Leistung.

Auch Ralf konnte angesichts seiner gesundheitlichen Einschränkung im Großen und Ganzen mit seiner Leistung zufrieden sein. Hin und wieder - vor allem in der zweiten Rundenhälfte, als ihm ganz offensichtlich die Kraft ausging - musste er auch "grottige Schüsse" hinnehmen. Bis kurz vor Ende der Runde blieb er aber ohne Miss. So lieferten wir uns den schon üblich gewordenen Kampf, den ich schlussendlich dann doch klar für mich entscheiden konnte. Mit 386 Punkte erreichte er einen ordentlichen 17. Platz im größten Teilnehmerfeld des Turniers, der BHR-Herrenklasse (60 Teilnehmer).

Ralf am Weitschuss auf den Luchs: Catched arrow (Kreis)

Manfred, der stark in die Runde gestartet war und in der ersten Teilschleife eine Zeit lang unser Feld angeführt hatte (abgesehen von Helmut, der als Compoundschütze selbstverständlich häufig das Kill getroffen), musste der starken Pfundzahl seines Bogens mehr und mehr Tribut zollen.

Einerseits gelangen ihm, gerade auch bei den weiten Distanzen, gute Treffer, andererseits verriss er ein ums andere Mal seinen Schuss und fing sich so insgesamt fünf Miss ein. Mit knapp über 200 Punkten landete er so am Ende im hinteren Drittel des Teilnehmerfeldes. Allerdings hatte auch er ganz offensichtlich seine Freude auf der Runde bzw. mit unserer Gruppe. So saßen wir am Ende des Tages noch längere Zeit beim gemütlich Umtrunk beieinander.

Auch Burga und Helmut hatten ihre Freude auf der Runde. Allerdings haderte Burga hin und wieder mit den Bedingungen - manche Schüsse waren für sie mit dem Langbogen nicht so einfach zu absolvieren (hier im Bild der Schuss auf die Schnecke: Ein echter "Demutsschuss" - man musste knien, sonst bestand die Gefahr, dass die Pfeile in den Ästen hängenbleiben). Trotzdem durfte sie sich am Ende des Tages über gute 276 Punkte freuen, die sie (mangels Teilnehmer in der eigentlich gemeldeten Altersklasse Damen Langbogen) auf den 3. Platz in der Damenklasse Langbogen gebracht hatte.

Helmut, der von uns allem am Ende des Tages wohl immer noch der fitteste geblieben war, kam in der Herren-Altersklasse Compound mit 514 Punkten auf den zweiten Platz. Ich hoffe sehr, dass ich mit den beiden noch die eine oder andere Runde drehen darf ...

Ich selbst war am Ende des Tages mit meiner Leistung dann auch wieder versöhnt.

Hat mich bereits mein Einsteiger in die Südschleife geärgert - die Schlange auf dem Baumstamm hatte ich einfach ein wenig unterschätzt und so war der erste Pfeil des Tages gleich einmal zu kurz; dafür saß der zweite Pfeil sauber im Kill -  ging das auf der Südschleife dann lange Zeit so weiter. Auch bei leichteren Schüssen versemmelte ich den ersten Pfeil - der zweite saß dann sehr häufig im Kill. Dagegen saßen bei den schwierigeren Schüssen, bei denen man durchaus mal einen zweiten oder dritten Pfeil in Kauf nimmt, gleich der erste Schuss sauber auf dem Tier. Völlig entnervt hat mich dann, dass ich vermeintlich leichte Schüsse (wie z. B. den wirklich nah gestellten Kojoten an Scheibe 22 oder den großen Hirsch an Scheibe 15) mit schlechten Körper- statt Killtreffern abschloss.

In der Nordschleife kam ich dann bei insgesamt sechs zweiten sowie zwei dritten Pfeile auf magere 198 Punkte. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte ich zu mehr "Nachschüssen" greifen müssen, als im Vorjahr bei gesamten Turnier.

 

Einer der vielen "Brachialschüsse" der Nordschleife: liegender Hirsch, ca. 50 Meter

Nach der Mittagspause lief es dann deutlich runder; ganz offensichtlich liegt mir die Nordschleife einfach besser. Obwohl die Schüsse gerade auch dort teils sehr anspruchsvoll waren, musste ich nur noch dreimal zu einem dritten sowie zweimal zu einem zweiten Pfeil greifen. Mit sieben Kill in dieser Teilschleife (236 Punkte) und ohne Miss auf der gesamten Runde kam ich so am Ende auf akzeptable 434 Punkte. Diese brachten mich am Ende wie im Vorjahr unter die Top-10! Platz 8 bei 60 Teilnehmer hat mich dann doch sehr gefreut und bedeutet schlussendlich sogar nochmals eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (auch wenn ich einen Platz und rund 50 Punkte verloren habe).

Impressionen

Helmut im Anschlag auf den Waschbär Manfred - ebenfalls am Waschbär; im Hintergrund Schloss Wolfegg Einer der weitesten Schüsse der Runde: Heulender Fuchs Für die Erwachsenen galt es, den Fasan zu treffen Burga im Anschlag auf den Hirsch - ein schmales Schussfenster! Jutta legt auf den stehenden Schwarzbär an Ein tolles Tier: Der Gepard Die Schnecke stand vermutlich nahe am Maximum Ein weiterer Weitschuss: Das Mufflon - steil bergab Steilschuss auf den russischen Keiler: Ralf im Anschlag Stillleben mit Bogen Unsere finale Scheibe - das schöne Murmeltier Der etwas magere Fischotter auf der Wiese Ein Eichhörnchen ... schmales Tier mit fiesem Schusswinkel Catched arrow beim Schuss auf die Wildsau Eine tolle Szene: Luchs und Ente (die das Ziel der Erwachsenen war) Der gespickte Luchs - ebenfalls ein seeeehr weiter Schuss Der liegende Braunbär ... ... ein herrlicher Schuss, direkt bei der Lorettokapelle

FAZIT:

Alles in allem war Wolfegg sicher wieder die Reise wert. Schade natürlich, dass Karin nicht dabeisein konnte. Ich hoffe, dass sich das im kommenden Jahr wieder ändert!

Hieran mag man auch erkennen, dass ich mit den Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr durchaus einverstanden war. Klar - auch in diesem Jahr gab es einige suboptimale Scheiben. Hier denke ich vor allem an die Scheiben 17 bis 20 (Fischotter, Eichhörnchen, Schwarzbär und Schlange). So schön wie hier der eine oder andere Schuss war - die Sicherheit war nicht optimal gegeben. Zudem habe ich mich gefragt, was beim Steilanstieg nach dem Eichhörnchen gewesen wäre, wenn es geregnet hätte. Ein Seil oder wenigstens die eine oder andere Trittstufe wäre hier sicher sinnvoll gewesen. Auch auf der Nordschleife gab es den einen oder anderen verbesserungswürdigen Schuss (z. B. Murmeltier, Scheibe 16: Ein Abpraller vom Baumstamm wäre hier mit Sicherheit für die auf der Terrasse Kaffee trinkenden Anwohner nicht ungefährlich gewesen).

Auf der anderen Seite hat man die Verpflegungssituation wieder deutlich verbessert (die Kuchen sollen ja seeeehr lecker gewesen sein), die Tiere waren bestens befestigt und die Wegführung, soweit ich das beurteilen kann, sicher. Außerdem gab es viele neue (und dazu noch sehr schöne) Scheiben.

Der anspruchsvolle Parcours hat jedoch ein hohes Niveau, das natürlich dann dazu führt, dass man nicht die höchsten Punktzahlen erreicht. Viele Scheiben sind täuschend bzw. äußerst trickreich gestellt. Zudem findet man jedes Jahr eine neue Trassenführung und neue Abschusspositionen. Das ist es, was den Reiz in Wolfegg ausmacht.

Soweit also haben die Veranstalter alles richtig gemacht - schön dass man die konstruktive Kritik aus dem Vorjahr angenommen und umgesetzt hat! Zudem hat man auch selbst Verbesserungspotential erkannt: Beim nächsten Turnier will man nun auf die Unterteilung in Nord-/Südschleife verzichten und statt dessen (wie früher) einen durchgängigen Parcours (vielleicht sogar wieder einmal mit Schüssen im Ort?) mit zwei Dopingständen auf der Runde in Angriff nehmen. Schauen wir einmal, was das nächste Turnier bieten wird.

Ich freue mich, dass ich nun auch weiterhin dieses Turnier in meinem Kalender haben werde! Das Zimmer im Hotel Post habe ich jedenfalls schon gebucht *fg*!

Siegerliste

 

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