AKie's Bogenblog

5. Januar 2014

7. Dreikönigsturnier

Ganz gegen meine ursprüngliche Absicht, habe ich auch in diesem Jahr am Turnier, durchgeführt vom SDBJV in Zusammenarbeit mit dem Hotel Bad - Eisenbach, teilgenommen:

Im letzten Jahr hatten ich bzw. mehrere Schützen (u. a. auch unsere gesamte Startgruppe) doch einiges am Turnier kritisiert. Aus diesem Grund hatten wir seinerzeit beschlossen, hier nicht mehr an den Start zu gehen. Allerdings hatte ich dann zwischen den Jahren Kontakt mit Hubert (bzgl. des genauen Termins). Als dann danach (endlich einmal wieder) rechtzeitig eine Ausschreibung - und dann auch noch OHNE Lippekwertung und MIT einer "vernünftigen" Wertung - herauskam, wollte ich Hubert bzw. dem SDBJV nochmals eine Chance geben ...

So machte ich mich dann am Sonntagvormittag auf nach Eisenbach. Karin blieb - allerdings eher wetterbedingt (als ich hier losfuhr regnete es noch recht stark und auch der Wetterbericht stellte keine Besserung in Aussicht) - zuhause; auch Sarah wollte in diesem Jahr nicht mitgehen. So fuhr ich zu meinem "Minijubiläum" (die fünfte Teilnahme bei diesem Turnier hintereinander) alleine und war schon während der Fahrt gespannt, mit wem ich diese Runde wohl drehen würde.

Vor Ort angekommen traf ich auf den einzigen Vereinskameraden vom BC Burg Rosenegg, der außer mir noch das Turnier besuchte: Patrick Böhler - er hatte sich schon mit einigen Bekannten (Jürgen J., Elmar S., Johann F. und Andreas W.) in eine Gruppe eingeschrieben. Obwohl sie gerade beim Abmarsch zur Scheibe 1 waren, haben sich mich gefragt ob ich nicht noch mitgehen wolle. Ich habe mich sehr gefreut, dass sie dann abgewartet hatten, bis ich mein Bogenzeugs angelegt und bei Hubert fürs Turnier eingeschrieben hatte.

 

Startscheibe 1: Ein stattlicher Grizzly

Schon bei der Startscheibe wurde deutlich: In diesem Jahr gab es wieder einen klaren "fliegenden Start": Alle Gruppen starteten hintereinander weg von Scheibe 1 aus ins Rennen; es wurde nicht (bzw. nur nach Absprache beim Dopingstand) überholt. Zudem waren - soweit ich es sehen konnte - in diesem Jahr auch alle Hunde an der Leine. Zwei Pluspunkte (im Vergleich zum Vorjahr).

Zudem waren die aufgestellten Tiere dieses Mal auch wieder ordentlich befestigt und die Kills erkennbar (zum Teil sogar eigens mit Edding markiert). Nur in ganz wenigen Ausnahmefällen waren in der Schussbahn kleinere Äste o.ä. - die haben dann aber den Pfeilflug wirklich nicht gestört. Weitere Pluspunkte!

So hatten wir von Beginn weg unsere Freude: Zwar regnete es auch in Eisenbach noch ein klein wenig - ab Scheibe drei hörte der Regen dann aber ganz auf und gegen Ende der Runde kam sogar die Sonne heraus. Im Wald, an der bekannten Weggabelung, richtete Hubert rechtzeitig den - in diesem Jahr wieder ordentlich bestückten - Dopingstand (nochmals Pluspunkte) ein.

Spätestens hier traf man dann auf viele befreundete Bognerinnen und Bogner: Ein Schwätzchen hier, Neujahrsgrüße da und ein wenig Fachsimpeln - das ist der eigentliche Hauptgrund, warum ich über die Jahre hinweg zu diesem Turnier gefahren bin. Das kam in diesem Jahr definitiv nicht zu kurz ...

Geschossen wurde die hier übliche Doppelhunterrunde; gewertet wurde Inkill (20 Punkte), Außenkill (15) und Körper (10). Da die Entfernungen durchaus moderat gewählt waren, war ein 20-Punkte-Schnitt ein muss!

 

Die ersten beiden Pfeile der Runde saßen dann auch gleich ganz ordentlich - es sollten noch viele gute Schüsse folgen. Leider habe ich jedoch auch zwei Pfeile regelrecht "weggeworfen", wodurch sie dann neben dem Tier landeten. Mit (nur) zwei Spottreffern, (guten) 13 Außenkill- und 13 Körpertreffern kam ich so auf 365 Punkte, was mir am Ende den 6. Platz (20 Teilnehmer, BHR Herren) eingebracht hat. Ein durchaus akzeptables, wenn auch ausbaufähiges, Ergebnis (wobei die Punktzahlen mich in Eisenbach bislang eigentlich auch noch nie wirklich interessiert hatten). Naja, das Jahr ist auch noch jung ...

 

Dafür hatte ich bei der Verlosung nach der Siegerehrung erstmals Glück und durfte mir ein schönes Jagdmesser aussuchen.

Meinen Mitstreitern ging es ähnlich wie mir: Guten Schüssen folgten suboptimale, manche Pfeilchen wollten einfach nicht aufs Tier und manche fanden "geradeso" noch ein wenig Schaumstoff ...

... Spaß hatten wir trotzdem (oder gerade deswegen) von der ersten bis zur letzten Minute!

 

 

Stillleben: "Arbeitsgerät macht Pause"

 

Impressionen

Der Fotograf und sein Motiv:

Alles in allem war das Turnier gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert! Schlussendlich war ich froh, dass ich meinen inneren Schweinehund besiegen konnte und die Runde mitgeschossen habe. Der Parcours hat im Großen und Ganzen gepasst und darüber hinaus hat es dann natürlich auch nach der Runde - im Hotel Bad, als wir auf die Siegerehrung gewartet haben - wirklich viel Spaß gemacht.

 

 

 

Siegerliste

Letzter Pluspunkt: Die Siegerliste war ruck-zuck Online - Danke dafür!

Dieses Mal habe ich nur an einer Sache (und für die kann schlussendlich nun wirklich niemand etwas) auszusetzen: Mir fehlt der SCHNEE!!!! (hätte nie geglaubt, dass ich das mal schreiben würde). Ich möchte endlich wieder einmal eine Runde im frischen, gerne auch tiefen, Schnee gehen - am liebsten noch bei dichtem Schneetreiben und tief eingeschneiten Tieren ...

Mal sehen - vielleicht sind wir im kommenden Jahr dann wieder zu zweit, dritt oder gar viert wieder am Start ...

 

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