AKie's Bogenblog

26. Februar 2012

Wintercup 2012 - 2. Wettkampftag

 

... durchgeführt bei den Bogenschützen im Schützenverein Dornhan.

Am letzten Februarwochenende fand bei nahezu optimalen äußeren Bedingungen der zweite Wettkampftag des "Wintercup 2012" statt. Beim Schützenhaus am Ortsrand von Dornhan trafen sich die Schützen bei leider stark bewölktem Himmel. Hatte es in der Nacht noch geregnet, so war es ab den frühen Morgenstunden wenigstens trocken: Die Temperaturen bewegten sich knapp über dem Gefrierpunkt; der zähe Hochnebel, der erst über die Mittagszeit langsam zurückwich, brachte aber eine unangenehme feuchtkalte Luft mit sich, die langsam aber sicher durch alle Kleidungsschichten drang. Trotzdem waren es erträgliche Bedingungen...

Fast pünktlich auf 9:30 Uhr wurden die rund 100 Starter (incl. Tagesgästen) an den Start gerufen:

Zunächst einmal gab Jürgen L. vom "Hauptveranstalter" noch einmal die Regeln bekannt. Ausgesteckt war erneut eine Dreipfeilrunde bestehend aus 3D-Tierplastiken sowie etlichen Tierbildauflagen. Die Gruppen des ersten Turniertages blieben erhalten - ebenso gab es wieder die vier Pflöcke (weiß, gelb, blau und rot). Der Veranstalter führte die einzelnen Gruppen dann hinaus auf den ausgepflockten "Winterparcours", bevor es dann gegen 10:00 Uhr mit einem satten Startschuss endlich losgehen konnte.

 

Gespannte Gesichter beim obligatorischen "Briefing"

Dem Team in Dornhan ist ein wirklich toller Parcours rund um das Schützenhaus gelungen: Das Gelände selbst bietet auf Grund seiner Lage nicht besonders viele Schwierigkeiten (es ist ein fast ebenes Gelände, das kaum Steigungen aufweist); gerade deshalb hat man sich bemüht, die einzelnen Schüsse umso überlegter in die Umgebung einzupassen. Gerade die - für mich immer noch ungewohnten (oder soll ich besser sagen "gewöhnungsbedürftigen") - Tierbildscheiben waren oftmals trickreich gestellt. Auch die 3D-Tierplastiken waren hervorragend platziert.

Es war auf dieser Runde wirklich alles dabei, was das Bognerherz höher schlagen lässt:

Nahe Tierbilder - weite Schüsse wie auf den Bären in der Aufnahme links, schräge Schüsse, Kleinvieh als leichte bergauf- oder -abschüsse. Allerdings waren es für meinen Geschmack zu viele Tierbilder in Folge ...

... auch wenn ich zugeben muss, dass mir die Schüsse auf die Tierbildauflagen heute besser gelungen sind, als zuletzt in Villingen. Heute habe ich hier wenigstens kein Miss eingefangen, wenn ich auch das ein- oder andere Mal zu einem zweiten Pfeil greifen musste, weil die ersten Pfeile z. T. (wirklich sehr) knapp neben der Abzeichnungslinie landete.

Für mich natürlich immer wieder ein Labsal: 3D-Tierplastiken ...

... auch diese waren wirklich toll in die Landschaft eingebunden. So gab es Schüsse aus dem freien Gelände in Richtung Wald(rand)/Dickicht, Schüsse in freiem Gelände (wie den wirklich wunderschönen Hirsch), einige tolle Steilschüsse (stehender und laufender Schwarzbär), sowie schwieriger gestellte Schüsse aus dem Dickicht heraus, die das Auge täuschten.

 

Der Wolf am Waldrand - einer meiner drei Inkill an diesem Tag

Bis auf ganz wenige Ausnahmen fand ich den Parcours wirklich toll gestellt: Gegen Ende der Runde gab es einige eng beieinander liegende Schüsse, hinter einer Feldscheibe führte (wenn auch abgesperrt) der Fußweg zum Schützenhaus hindurch (wo natürlich prompt bei einem Schuss von Tom Zuschauer durchliefen) - hier fühlte ich mich nicht immer ganz wohl.

Zudem war der "schnürende Fuchs" (der eigentlich besser "Hungerhakenfuchs" heißen müsste, so schmal wie der Kerl ist) bei (Feld-)Scheibe 11 deutlich "out of range"; als Schuss zum Aussieben sei das dann durchaus verziehen!

Unsere bewährte Truppe - Tom, Artur, Anja und ich - starteten wieder von Scheibe 14 und hatten es gleich mit einem der wenigen "steilen Schüsse" zu tun. Glücklicherweise fanden wir alle gleich gut in das Turnier hinein; auch die folgenden Schüsse gelangen uns gut, so dass wir mit viel Freude und allerlei Gefrotzel unsere Turnierrunde gehen konnten. Zudem kamen wir flüssig durch, so dass wir bereits nach knapp drei Stunden unsere Runde beenden konnten.

 

 

Tom an unserer Startscheibe

Impressionen:

Alles in allem war es wieder eine tolle Runde:

Insgesamt kam ich heute mit 15 Kill (bei allerdings sieben zweiten Pfeilen) aus dieser durchaus anspruchsvollen Runde zurück. Am Ende standen dann 442 Punkte auf dem Wertungszettel - eine klare Steigerung zum 1. Turniertag; Herz was willst Du mehr?

Nun gilt es bis zum 3. Turnier in Eisenbach die Form noch ein wenig auszubauen - dann sollte ein Platz unter den Top-10 drin sein ...

 

Im Anschlag auf den Wolf:

Dem Team des SV Dornhan 1969 e.V. ein herzliches Dankeschön für diesen tollen Turniertag - ihr habt Euch insb. auch in Sachen Verpflegung ordentlich ins Zeugs gelegt!

Vielleicht finden wir im Sommer einmal die Gelegenheit, den "Sommerparcours" zu besuchen?!?

 

Die Tagessiegerliste: 2. Turniertag

à zum 3. Turniertag (mit Gesamtsiegerehrung)

 

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