18. Juni 2011
7. "Sonnwendturnier" Heiligenzimmern ... durchgeführt vom Schützenverein Heiligenzimmern. Nachdem wir im vergangenen Jahr erstmals die Atmosphäre und die schönen Schüsse hier genossen hatten, wollten wir auch in diesem Jahr dieses schöne Turnier wieder "mitnehmen". Leider erkrankte Cedric unmittelbar vor diesem Turnier (Virusgrippe mit heftigem Fieber), so dass wir leidere nicht "vollständig" an den Start gehen konnten. |
|
Das Turnier zeichnet sich durch ein wirklich liebenswertes Organisationsteam (was schon im gesamten Anmeldeprocedere spürbar wurde) sowie schön gestellten Parcours rund um den Bogenplatz Heiligenzimmern aus. Die Schüsse sind zudem auch noch sehr anspruchsvoll gestellt; die Parcoursbauer verstehen ihr "Handwerk". So mancher Schuss sah denn auf den ersten Blick auch weiter oder kürzer aus, als ihn das - auch nicht gerade ungeübte Auge - wahr nimmt... Als minimale Kritik sei der für eine jugendliche Langbogenschützin (mit gerade einmal 22 lbs auf dem Bogen) doch sehr knackige blaue Pflock (von dem aus auch die "traditionellen Erwachsenen" schießen mussten) erwähnt - hier wäre entweder die Altersklasseneinteilung (z. B. den Schülerbereich etwas "ausweiten", z. B. bis einschl. 14) oder die Pflockauswahl (z. B. gelber Pflock für die jugendliche LB-Jugendschützen) zu überdenken. Ansonsten gab es nur einen etwas unglücklichen Schuss (russischer Keiler), bei dem ich mich nicht wohl gefühlt habe (da "Abpraller" und Fehlschüsse über eine nicht einsehbare Kuppe hinweg "verschwinden" konnten), sowie ein etwas zu kleines Schussfenster beim Steilschuss auf den Biber anzumerken (® siehe hierzu auch die "Regeln zum Parcoursbau", 3D-Bogensportmagazin, Vorderegger-Verlag). Darüber hinaus - einfach tolle Schüsse in allen Variationen! |
|
Mit dem Wetter hatten wir außerordentliches Glück: An diesem "zwei Mal Eintagesturnier" hatten wir uns für den Samstag entschieden - ausgerechnet hier war jedoch schlechtes Wetter (Dauerregen, Gewitterneigung und kalte 11 bis 16 °C) angesagt - für den Sonntag dagegen schönes, sonniges. Nachdem es dann bei uns am Freitagabend regelrecht geschüttet hat, ging es mit äußerst gemischten Gefühlen zu Bett - auf ein Turnier im Regen hatte niemand richtig Lust: Der Samstag begann dann zwar recht kühl (um die 10 °C nach dem Aufstehen) - von Regen jedoch keine Spur. Den ganzen Tag über sollte es dann - abgesehen von einigen leichten Tröpfchen (die wir aber im Wald so gut wie gar nicht mitbekamen) - auch so bleiben. Zunächst dann freundliche 14° sowie den ganzen Tag über steigende Temperaturen boten somit für die rund sechseinhalb Stunden dauernde Runde optimale Bedingungen! Mit Anja F. hatten wir auch eine tolle Begleiterin. Auf den ersten Scheiben hat uns dann auch noch Ute P. von Seiten des Veranstalters begleitet ... so konnten wir gleich das Lob für den tollen Parcours und die Betreuung los werden. |
|
Einen schwierigen Start hatte in diesem Jahr unsere Jüngste: Sarah musste in diesem Jahr erstmals vom blauen Pflock aus schießen. Nachdem sie im vergangenen Jahr hier ein außerordentlich gutes Turnier abliefern konnte, lief es in diesem Jahr denn doch "suboptimal": Gerade bei den weiten Schüssen hatte sie oftmals kaum eine Chance, das Tier überhaupt zu erreichen; die "kurzen" Schüsse gelangen dann auch nicht (vielleicht lag es doch auch ein wenig am mangelnden Training in den vergangenen Wochen?!?). Trotzdem war sie immer bester Laune. Im mittleren Abschnitt, nach einigen lieben Hinweisen von Anja, gelangen dann - technisch gesehen - die Schüsse deutlich besser, auch wenn die "Trefferfrequenz" hiervon unberührt blieb. Am Ende hatte sie dann auf der gesamten Runde nur einen einzigen Körpertreffer mit dem ersten Pfeil (!). So blieb sie mit insgesamt 86 Punkten sogar noch unter einer dreistelligen Punktzahl. Somit konnte sie im "überschaubaren" Jugendbereich immerhin noch den zweiten Platz erkämpfen (vor ihr rangierte ein Jugendlicher; Mädels und Jungs wurden in einer WK-Klasse gewertet)!
|
|
Nach ihrem "Horrortrip" im vergangenen Jahr, als sie (durch eine bis heute ungeklärte Fußverletzung) stark angeschlagen durch den Parcours gehumpelt ist, hatte Karin sichtlich ihre Freude: Von Beginn weg setzte sie ihre Treffer gewohnt souverän. Auch die schwierigen weiten Schüsse meisterte sie in der Regel gut. Verfehlte dennoch einmal der erste Pfeil sein Ziel, so korrigierte sie konzentriert und setzte den zweiten Pfeil auf das Tier. Trotzdem waren auch einige dritte Pfeile notwendig und auch das ein- oder andere Miss konnte nicht vermieden werden, was bei einem so schwierigen Parcours aber sicher keine Schande darstellt ... Am Ende standen so 356 Punkte auf dem Wertungszettel, was schlussendlich einen tollen 4. Platz einbrachte.
|
|
Weitere Impressionen: |
|
Auch dem "Familienoberhaupt" ging es in dieser Saison besser:
|
|
Schade nur, dass Cedric seinen Vorjahressieg nicht verteidigen konnte. Hoffen wir, dass er dann wenigstens im kommenden Jahr wieder mit von der Partie sein wird. Denn eines ist sicher - das Turnier gehört für unsere Familie zur Kategorie "da müssen wir auf alle Fälle wieder hin"! Ein herzliches Dankeschön an den Veranstalter, der hier ein wirklich tolles Turnier auf die Beine stellt!
|
|
|