AKie's Bogenblog

1. Oktober 2011

4. Michelbacher Wildsauschießen

... durchgeführt vom "BSC Bernstein Eagles Michelbach".

Nach den positiven Erfahrungen im vergangenen Jahr stand dieses Turnier von Anfang an als Highlight in unserem Turnierkalender und die ganze Familie hat sich auf dieses Wochenende gefreut.

Anscheinend haben einige Bogner unseren Bericht vom Vorjahr zum Anlass genommen, ebenfalls das Turnier zu besuchen - es erstaunt mich immer wieder, welche Außenwirkungen mein "Bogenblog" hat...

Hoffe jedenfalls, dass alle (die auf Grund meines Berichts angereist sind) ebenfalls ihren Spaß hatten ....

... uns jedenfalls hat es wieder "megamäßig" Spaß gemacht: Zunächst die Anreise - kein Schaden am Auto (vgl. Vorjahr *fg*), dann das perfekte Wetter - strahlender Sonnenschein mit fast sommerlichen Temperaturen, die perfekte Truppe - Danke an Andre, Stefan, Rita und Dominik und nicht zuletzt die exzellente Organisation der Bernsteineagles. So macht ein Turniertag richtig Spaß - Wettkampf, Wochenendspaziergang mit Erholungseffekt sowie gemütliches Beisammensein mit Freunden in einem!

Wie im vergangenen Jahr haben die Parcoursbauer wirklich hervorragende Arbeit geleistet: Der wunderschöne Wald (das Vereinsgelände mit dem Feldscheibenparcours sowie die angrenzenden Waldstücke) wurde optimal ausgenutzt - kein Schuss glich einem aus dem Vorjahr. Die Wegstrecken zwischen den einzelnen Scheiben hatten einen perfekten Abstand (wir sind zu keinem Zeitpunkt auf eine Gruppe aufgelaufen - trotz der vielen Compoundler bzw. FU-Schützen; das erlebt man sonst nirgends!).

Dann die Scheiben: Jagdlich aber oft eben trügerisch; da kann es schon einmal passieren, dass man acht Meter vor einem Murmeltier steht und zunächst grinst (das vergeht einem dann aber ganz schnell), oder knappe 10 Meter vor einem Javelina auf einem frisch gerodetem Waldstück...

... dann gibt es aber auch "satte" Schüsse von an die 45 Meter auf einen Elch oder einen Damhirsch - einfach Klasse!

Nicht alle Tiere sind 3D-Tiere!

Nachdem Cedric im vergangenen Jahr noch bei den Schülern am Start war, galt es in diesem Jahr, in der Jugendklasse zu bestehen - d. h. er musste in diesem Jahr vom roten Pflock aus (wie die Erwachsenen FU bzw. Compound) an den Start gehen!

Erstmals nach geraumer Zeit war er auch wieder mit dem"Rest" der Familie in einer Gruppe; es war für uns/mich wieder ein "interessantes" Erlebnis: Nachdem er - übrigens genauso wie ich - den "Einstiegsschuss" erst im zweiten Versuch traf (und zudem sein Visier gleich vor dem ersten Schuss in diverse Einzelteile zerfallen ist), war seine Laune im Keller. Zur Mitte hin lief es dann besser - entsprechend gut war er "drauf". Als dann gegen Ende die Kraft (er hat derzeit wieder massiv Probleme mit seinem Rücken) und damit die Konzentration nachgelassen hat, fiel seine Laune wieder in den tiefsten Keller. Die Krönung dann, als er auf dem Rückweg verkündete, dass er seine Wettkampfkarte nicht abgeben werde.

Glücklicherweise ist es mir (zumindest fast) gelungen, diese "Schwankungen" und Wechselbäder der Gefühle meines Sohnes auszublenden, so dass es so gut wie keine Auswirkungen auf mein Schießergebnis hatte ...

Immerhin konnte er sich nach dem ersten Drittel "launemäßig" wieder fangen (das mittlere Drittel hat dann auch wirklich richtig Spaß gemacht) und auch nach einer genügend großen Erholungspause (mit dem SEHR leckeren Wildschweingulasch mit Spätzle, Birne und Preiselbeeren) im Zielraum bekam er sich wieder in den Griff (ein großer Fortschritt, der im Nachhinein auch bei mir durchaus positiv in Erinnerung bleiben wird); nach geraumer "Bedenkzeit" (ohne Einflussnahme von Elternseite!) hat er sich dann sogar entschlossen, die Wettkampfkarte doch noch abzugeben ...

... und wurde dafür belohnt. Trotz seiner (nach eigener Meinung "unterirdischen") 374 Punkte gewann er die "Freestyle-unlimited-Klasse Jugend". So endete der tolle Tag denn auch für alle Seiten sehr harmonisch!

Karin lieferte an diesem Tag eine sehr souveräne Vorstellung ab:

Mit nur vier zweiten sowie einem dritten Pfeil und einigen Kills kam sie am Ende auf sehr starke 438 Punkte; damit erreicht Sie - und das ist für mich als Mann nicht unbedingt leicht zu akzeptieren *fg* - die selbe Punktzahl wie ich!

Vor allem die langen Distanzen gelingen ihr nun "beängstigend gut", in den "kurzen" (jagdlichen) Distanzen hat sie ohnehin schon eine tolle Sicherheit. Hin und wieder sorgten dann doch noch Lösefehler oder die knifflig gestellte Situation (schwierige Lichtverhältnisse, tückischer Stand im Gelände u. ä.) für einen zweiten Pfeil.

In der BHR-Damenklasse sollte es dann (wie im Vorjahr) mit diesem tollen Ergebnis in der Endabrechnung zum zweiten Platz reichen!

Karin im Anschlag beim "Luchs" (Scheibe 2)

Impressionen

Ein letztes Mal durfte nun Sarah nun als Schülerin an den Start gehen: Der gelbe Pflock bot für sie und ihren Bogen endlich wieder einmal adäquate Herausforderungen. Sie hatte, wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann, endlich wieder einmal richtig Spaß auf der Runde. Von Beginn an lief es nahezu optimal für Sie: Viele Pfeile fanden gleich im ersten Versuch ihr Ziel; wenn dies (was insgesamt nur sieben Mal passiert ist) nicht der Fall war, so saß (bis auf zwei Mal) der Zweite! Zudem blieb sie auch ohne Miss auf der gesamten Runde. Die wirklich tollen 404 Punkte zeigen, was sie zu leisten vermag, wenn alles stimmig ist!

Große Freude dann auch bei der Siegerehrung: In der (gemischten) Langbogen-Schülerklasse war sie das beste Mädchen; sie wurde nur von zwei Jungs geschlagen und konnte noch einen hinter sich lassen! Somit kam sie auf einen tollen dritten Platz!

 

Inkill am Mufflon - einer von vielen tollen Treffern an diesem Tag!

Für mich war es ein zweigeteiltes Turnier:

Auf der einen Seite stehen insgesamt 14 Kills auf dem Wertungszettel, zudem gelang es mir die "Cedric-Show" größtenteils auszublenden sowie den starken Gruppenmitgliedern (Andre sollte mich am Ende noch knapp überholen, Karin war ja ebenfalls "gut drauf" und gegen einen Compoundi anzutreten macht ja auch Laune) Paroli zu bieten...

...andererseits habe ich (teilweise "unnötige") sechs zweite Pfeile und sogar einen dritten Pfeil (das "Krokodil" war einfach nur knifflig - aber sehr g..l - gestellt) gebraucht. So kann man ein Turnier halt nicht gewinnen: Mit 438 Punkten war es (zumal nach der derzeitigen Belastung im Schulalltag und der doch langen Saison) ein einigermaßen ordentliches Turnierergebnis. Ein schöner fünfter Platz (28 Teilnehmer, BHR-Herren) stimmt am Ende des Tages versöhnlich. Schon heute freue ich mich auf die nächste Runde hier!

Die vollständige Siegerliste

 

Familiensiegerliste

 

 

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