AKie's Bogenblog

06. Juni 2010

7. 3D-Jagdturnier "unter der Achalm"

... durchgeführt vom PSV Reutlingen, Abteilung Feldbogenschützen.

Nachdem wir im vergangenen Jahr sehr viel Spaß bei diesem Turnier hatten, beschloss der "Familienrat" einstimmig, sich wieder anzumelden.

Voller Vorfreude machten wir uns also am frühen Sonntagmorgen auf den Weg. Leider sollte diese nicht belohnt werden - im Gegenteil: Enttäuscht kamen wir am (späten) Abend aus Reutlingen zurück.

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Diese Enttäuschung rührte jedoch nicht von den Platzierungen her - immerhin kamen drei Familienmitglieder auf den zweiten Platz in ihrer Bogenklassen.

Wir hatten aus dem Vorjahr jedoch noch die spektakulären und außergewöhnlichen Schüsse innerhalb der ausgedienten Schießbahnen sowie raffiniert gestellte Schüsse im übrigen Gelände im Kopf. Aber es kam ganz anders:

Es erwartetet uns ein "hundsgewöhnlicher" Feld-, Wald und Wiesenparcours mit viel Matsch. Die Schüsse wirkten oft lieblos, einfach so hingestellt. Wichtig schien in erster Linie ausschließlich die "maximale Distanz". Dabei wurde nicht einmal auf die Tierkategorien geachtet - so musste man z. B. diverses "Kleinzeugs" (Kategorie 4 - Tiere wie Dachs, Ente, ...) auf Weiten deutlich über 25 Meter in Angriff nehmen. Wo hier der Sinn liegt, hat sich uns nicht erschlossen...

Wenn dann auch noch ein Jugendlicher (zugegebenermaßen Visierschütze) mit 14 Jahren bei einem Kategorie 1 Tier (Bison) weit über 55 Meter - da stand schon der blaue (=Blankbogen) Pflock (!) - anlegen "darf", fragt man sich, was das soll (vor allem: Wo liegt dann die Steigerung von Jugendlichen zum Erwachsenen?!?).

Sei's drum: Wir hatten mit Gerald E., Sabine D., Gabi Schur und Ole-Jens wieder einmal eine Supertruppe erwischt. Vom ersten Schuss weg hatten wir zusammen viel Freude beim gemeinsamen "Stöckchenwerfen"...

... naja, manchmal war's eher ein "Stöckchen-Verstecken"!

 

Sarah hatte an diesem Tag einen sehr "mageren" Einstieg. Zunächst produzierte sie ein Miss nach dem anderen. Erstaunlicherweise hat sie sich davon aber nicht entmutigen lassen und hat ihre Schüsse durchgezogen.

Die Belohnung folgte dann so ab dem zweiten Drittel der Runde. Plötzlich saßen die Pfeile wieder da, wo sie hingehören - im Tier!

Von Beginn an schoss mein Schatz sehr konstant. Auch die Trefferlage war an diesem Tag einfach prima. So standen am Ende zwei Zwanziger und vier Achtzehner sowie - wenn schon ein zweiter oder dritter Pfeil benötigt wurde - 14er sowie 12er zu Buche. Da sie sich auf dieser Runde auch nur ein Miss eingefangen hatte, ergab sich für mich ein ungewohntes Bild:

370 zu 342 Punkte lautete es am Ende - zu ihren Gunsten.

Somit sicherte Sie sich in der BHR-Damenklasse (26 Starterinnen) einen hervorragenden zweiten Platz - nur acht Punkte hinter der Siegerin!

Weg ist der Pfeil...

... und steckt (wen wundert's - mal wieder) im Tier

Von meinem Abschneiden wage ich ja fast gar nicht zu berichten:

Einfach ausgedrückt - es war eine katastrophale Leistung (zumindest eine meiner schlechtesten Dreipfeil-Turnierrunden):

Zwei Miss, drei dritte und acht zweite Pfeil. Dazu nur vier Kill (ein Inkill!) - da war heute einfach keine bessere Leistung abrufbar. Somit kam ich gerade einmal auf 12,2 Punkte im Schnitt pro Pfeil! Das erreiche ich in der Regel bei Hunterrunden - aber nicht bei Dreipfeilrunden. So hat mich dieses Turnier durchaus an die Grenzen gebracht...

... wenn ich ehrlich bin - jedoch ohne, dass mir das (im Gegensatz z. B. zu den EBHC-Parcours) Spaß bereitet hat.

Der 24. Platz (55 Teilnehmer) waren dann auch die deutliche Quittung. Salbst Manni konnte sich mal wieder vor mir platzieren (*fg*)!

Impressionen:

Insgesamt war es also ein erfolgreiches, wenn auch kein unbedingt schönes Turnier; im Gegensatz zum vergangenen Jahr war die Familie "not amused". Da auch die Wartezeit auf die Siegerehrung "suboptimal" ausfiel (Begründungen und "säumige Gruppen" hin oder her), ist es fraglich, ob wir im kommenden Jahr wieder starten werden...

 

Die Siegerliste

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