AKie's Bogenblog

18. Oktober 2014

5. Vereinsmeisterschaft des BC Burg Rosenegg:

Kaum zu glauben ... schon seit fünf Jahren führt unser Verein nun schon seine internen Meisterschaften durch. Mir kommt es vor, als ob wir den Verein erst vor nicht allzu langer Zeit gegründet hätten ...

Mit dem Termin Mitte Oktober hatten wir bislang auch immer Glück: Auch wenn die Sonne erst spät am Tag herauskommt und der Morgen in aller Regel noch sehr neblig  ist (und war), es herrschten bislang - und auch bei diesem Wettstreit - nahezu optimale Temperaturen mit durchaus angenehmen Temperaturen, die mittags sogar über 20 °C lagen.

 

Briefing durch unseren Vereinsvorsitzenden

Ebenso Tradition hat, dass ich bei diesem Turnier nur "suboptimal vorbereitet" an den Start gehen kann: In diesem Jahr fing ich mir - abseits der ohnehin zu dieser Jahreszeit nicht gerade kleinen Arbeitsbelastung - eine mächtige Erkältung ein, die mich doch sehr Kraft gekostet hat ...

... trotzdem habe ich mir die Teilnahme natürlich nicht nehmen lassen - wobei ich mir eine Platzierung im Vorderfeld  angesichts unserer starken Wettkampftruppe um Tom W., Toni B.,  Jürgen M. u. a. bereits im Vorfeld "ad acta" gelegt hatte.

Blick auf meine Startscheibe ("Hirsch im Nebel")

Mit Jürgen (Schweizer Vize- 2014 und -meister 2013),  Tom (Deutscher Meister 2014, zweifachem Vereinsmeister)  sowie Toni (unserem "Turnierdauerbrenner") waren erneut viele sehr gute Turnierschützen am Start (darunter auch alle Vereinsmeister der Vorjahre), so dass ein spannender Wettkampf erwartet werden durfte.

Leider konnten nicht alle "Turniergänger" bei unserer Vereinsmeisterschaft starten: Manche zogen es vor, auf einem anderen Turnier an den Start zu gehen ...

Herrliche Kulisse am Rosenegg: Gegen Mittag klarte dann auch langsam der Himmel auf

Insgesamt fanden 18 Mitglieder den Weg zum Turnier:

Die am stärksten besetzte Gruppe war, wie in den  vergangenen Jahren, die Herrenklasse mit insgesamt 15 Bognern (leider mussten sich hier einige Herren noch kurzfristig wegen Krankheit abmelden, sonst wäre hier ein neuer Teilnehmerrekord erreicht worden).

In der Damenklasse war auch in diesem Jahr leider nur eine Teilnehmerin am Start: Eine Bognerin nahm an einem auswärtigen Turnier teil, eine weitere musste kurzfristig erkrankt absagen ... so blieb Chrisi "alleine unter Männern".

Dafür steigerten wir die Teilnehmerzahl bei den Jugendlichen gleich um 100%: In diesem Jahr waren gleich zwei Jugendliche am Start. Vielleicht sind es im kommenden Jahr noch mehr, wenn wir nun im Verein auch ein Kinder-/Jugendtraining anbieten werden ...

Traditionell treten bei unseren Vereinsmeisterschaften alle Bogenarten im direkten Vergleich gegeneinander an. Um es allen gleich "schwer" bzw. "leicht" zu machen, wurde auch in diesem Jahr wieder ein  "Vereinsmeisterschaftspflock" ausgesteckt. Die Position wurde von Tom dabei so gewählt, dass man unabhängig von der Bogenklasse das Kill problemlos treffen konnte; die Maximaldistanz betrug keine 30 Meter! Allerdings muss man zugeben, dass die Schüsse nicht gerade einfach waren ...

In diesem Jahr wurde der Austragungsmodus - auf Wunsch unserer Vereinsmitglieder - noch einmal abgeändert: Die Scheiben 1 bis 14 wurden in der "normalen" Dreipfeilwertung (20-18-16) geschrieben, die Scheiben 15 bis 28 dagegen in der "Doppelhunterwertung" (10 - 8 -5). Hierbei wurden die unterschiedlichsten Varianten ausgepflockt: Zwei Tiere von zwei verschiedenen Pflöcken, ein Tier von zwei Schusspflöcken, ...

Die vier Gruppen hatten sich (Vierer- bis Fünferteams) recht schnell selbst gefunden; dabei gab es eine gute Mischung zwischen "Anfängern", "Fortgeschrittenen" und "Wettkampfveteranen", so dass letztlich jeder von jedem profitieren konnte. . Nach dem Briefing durch unseren Vereinsvorsitzenden ging es fast pünktlich an den gemeinsamen Scheibenstart, wobei man zwischen den einzelnen Gruppen einige Scheiben frei gelassen hatte, um ein Auflaufen zu verhindern.

In meiner Gruppe hatte ich von Beginn weg viel Freude: Mit dem Vater-Sohn-Gespann Jörg und Max R. sowie meinem alten Bekannten Rolf W. ging es von Scheibe 1 aus ins Rennen. Diesen "Bonus" habe ich alljährlich der Tatsache zu verdanken, dass ich im Anschluss an die Runde die Wettkampfauswertung innehabe.

Von der ersten Scheibe an (bei der wir vier gleich dreimal den innersten Killkreis getroffen haben - siehe Bild "Hirsch" oben) fühlte ich mich erstaunlich wohl. Die Pfeile kamen meist Online und/oder zumindest in der richtigen Höhe...

Mit nur einem zweiten Pfeil auf den ersten 14 Scheiben sowie nur einem "Vorbeitreffer" (ausgerechnet der erste Schuss am aufsteigenden Steinbock) auf der zweiten Teilschleife war ich - auch wenn sich die Killtreffer insgesamt in Grenzen gehalten hatten - schlussendlich doch sehr zufrieden.

Gegen 14.00 Uhr konnte meine Gruppe dann ihre Runde beenden, während die anderen Gruppen noch einige Scheiben (oder den Rückweg von der letzten Scheibe) vor sich hatten.

So war ich auf die Endabrechnung gespannt: Nach und nach liefen die Ergebnisse dann bei mir ein. Fast alle Teilnehmer hatten  mindestens einmal zu einem zweiten/dritten Pfeil greifen müssen bzw. in der Doppelhunterwertung das eine oder andere Miss hinnehmen müssen.

Mit immer größer werdendem Erstaunen nahm ich zur Kenntnis, dass mit Ausnahme einer Person - Tom brachte das Kunststück fertig, kein Miss hinnehmen zu müssen und dafür etliche Innen- bzw. Außenkilltreffer setzen zu können, was ihm am Ende 482 Punkte einbrachte - keiner an mein Ergebnis herankam.

Gegen 14.30 Uhr waren dann alle Gruppen aus ihrer Runde zurück und ich konnte die Wettkampfauswertung abschließen und mich - wie alle Teilnehmer - dem Mittagessen widmen, was von manchen aufgrund des herrlichen Wetters sogar auf der Terrasse des Burggasthofs eingenommen wurde.

Parallel dazu wurde beim gemütlichen "Beisammensein" im Berggasthof und dem Biergarten natürlich gefachsimpelt und gefrotzelt.

Nach dem Essen - als Dessert sozusagen - gab es dann die Siegerehrung:

Sehr zu meiner Freude konnte ich mich mit der gezeigten Leistung gegen nahezu alle Vereinskameraden behaupten; lediglich gegen Tom hatte ich das Nachsehen; dass ich mich aber gegen Jürgen sowie die anderen "Dauerturnier- und Meisterschaftsbesucher" durchsetzen konnte, hat mich dann doch sehr gefreut. So habe ich mir nun zum vierten Mal in Folge den Vizemeistertitel sichern können!

Siegerliste

 

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